Stand 25.6.2025
Zum Kulturraum Nord-, Süd- und Mesoamerika gibt es unterschiedliche Interpretationen zwischen der Evolutionstheorie und anderen Menschheitsentwicklungstheorien
Nach der Evolutionstheorie hat vor ca. 30 000 Jahren der Homo sapiens über die Beringstraße angeblich Amerika von Nord- bis Südamerika besiedelt.
In Nord- (Hopi-Kultur), in Süd- (Nazca-Kultur) und Mesoamerika (Maya-Kultur) gab es bereits schon in der Früh- und Vorgeschichte.
Oder die Entwicklungstheorie der vergessenen Kulturen, wo z. B. Nordamerika ein Teil vom Großtatarischen Reich war und es in Südamerika bereits Vorzivilisationen (Nascar) gegeben hat.
Nordamerika
Nordamerika war vor der europäischen Kolonisation die Heimat vieler indigener Völker mit jeweils eigenen Kulturen, Sprachen und Lebensweisen.
Diese indigenen Kulturen sind geprägt von Artefakten, mündlicher Überlieferung, traditionellen Künsten, spirituellen Praktiken und einer engen Beziehung zur Natur.
Heute sind die indigenen Völker Nordamerikas in vielen verschiedenen Stämmen und Gemeinschaften organisiert, die sich für ihre Rechte und ihr kulturelles Erbe einsetzen.
Die europäische Kolonisation im 16. bis 19. Jahrhundert hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die nordamerikanische Kultur.
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Im Norden von Amerika gab es bei den Prärieindianern Chroniken über deren Kulturen. Zu den bekanntesten Stämmen der nordamerikanischen Ureinwohner gehören die Navajo, Hopi, Pawnee, Schoschonen, Cherokee, Navajo, Sioux, Chippewa, Choctaw, Apachen, Blackfeet, Irokesen, Pueblo und Creek. Es handelt sich also nicht um ein Volk, sondern um viele Völker. Manche dieser Völker hatten schon vor Jahrhunderten Hochkulturen. |
Es gab viele Handwerksberufe, und auch der Ackerbau und die Wasserwirtschaft waren bereits um 4000 v. Chr. bekannt.
Clovis-Kultur: vor 13 000 Jahren
Die Clovis-Menschen gelten als die älteste auf dem gesamten nordamerikanischen Kontinent verbreitete Kultur und als Vorläufer der meisten indianischen Völker. Sie lebten als Jäger und Sammler. https://de.wikipedia.org/wiki/Clovis-Kultur
Anasazi-Kultur: 400–1300 n. Chr.
Die Anasazi-Kultur entstand auf dem Gebiet der heutigen Staaten Utah, Colorado, Arizona und New Mexico. Ihre Angehörigen schufen neben der Architektur viele Felsenbilder und Petroglyphen. Die Anasazi-Kultur wird aus der Mogollon-Kultur sowie der nomadischen Oshara-Kultur (auch Basketmaker genannt) abgeleitet. https://de.wikipedia.org/wiki/Anasazi
Hopi-Indianer-Kultur: vor 2000 Jahren
Die Hopi-Kultur ist eine reiche und komplexe indigene Tradition, die tief in der nordamerikanischen Geschichte verwurzelt ist. Sie sind bekannt für ihre friedliche Lebensweise, ihre kunstvollen Kachina-Puppen und ihre traditionellen Pueblosiedlungen auf den Mesas in Arizona. https://de.wikipedia.org/wiki/Hopi
Nach der Besetzung und Eroberung durch die Europäer, wo sich Kriminelle und Abenteurer über den gesamten nordamerikanischen Kontinent ausbreiteten, brach die indigene Kultur zusammen und die neue Nation USA mit ihren vielen Staaten brachte auch keine neue Kulturentwicklung hervor. Man kann heute mit Recht behaupten, dass die USA eine materielle, aber keine kulturelle Entwicklung aufweisen können.
Mesoamerika
Um 20 000 v. Chr. besiedelten anscheinend Menschen den mesoamerikanischen Raum.
Erste Mammutjäger sind für 10.000 v. Chr. nachgewiesen.
Die ältesten archäologischen Funde auf Yucatán datieren auf 9000 v. Chr., die Funde von Los Tapiales (Guatemala) werden auf 8000 v. Chr. datiert.
Zu diesem Kulturareal werden die Hochkulturen der Nahua (Azteken, Tlaxcalteken und Tolteken), Boruca, Chichimeken, Huaxeken, Huicholen, Maya (Lacandonen), Mayangna, Mazateken, Mixe, Mixteken, Olmeken, Otomi, Purepecha, Totonaken und Zapoteken gezählt.
Aber auch weniger bekannte Kulturen – vor allem entlang der Pazifikküste – gehören dazu:
Diquis-Kultur (Costa Rica), Mokaya-Kultur (Chiapas und Guatemala), Monte-Alto-Kultur und Cotzumalhuapa-Kultur (Guatemala). Daneben existieren noch mehrere Einzelfundorte, die sich einer kulturellen Einordnung bislang weitgehend entziehen: Izapa, Taakalik Abaj, Kaminaljuyu u. a.
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Mesoamerika ist eine kulturelle und historische Region, die sich über Teile von Mexiko und Mittelamerika erstreckt. Sie ist bekannt für ihre reichen Zivilisationen wie die Olmeken, Maya, Azteken und andere, die einzigartige Kulturen mit gemeinsamen Merkmalen wie dem Maisanbau, dem Bau von Pyramiden, dem rituellen Ballspiel und einem Kalendersystem entwickelten. |
Azteken-Kulturen: 14. bis 16. Jh.
Die Azteken waren Angehörige einer mesoamerikanischen Zivilisation, die eine Hochkultur schuf, die zwischen dem 14. und dem frühen 16. Jahrhundert existierte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Azteken
Maya-Kulturen: 8700 v. Chr. bis 1450 n. Chr.
Die Maya sind ein indigenes Volk bzw. eine Gruppe indigener Völker in Mittelamerika, die insbesondere aufgrund der von ihnen im präkolumbianischen Mesoamerika gegründeten Reiche und ihrer hoch entwickelten Kultur als Maya-Zivilisation bekannt sind.
https://de.wikipedia.org/wiki/Maya-Zivilisation
Olmeken-Kulturen: 1500 bis um 400 v. Chr.
Als Olmeken wurden von Archäologen die Träger der mesoamerikanischen La-Venta-Kultur
bezeichnet. Ihre tatsächliche ethnische Zugehörigkeit ist unbekannt. Die Kultur der Olmeken ist entlang der Küste des Golfs von Mexiko nachweisbar.
https://de.wikipedia.org/wiki/Olmeken
Zapoteken-Kulturen: um 1500 v. Chr.
Die Zapoteken oder Zapoteca gehören zur Urbevölkerung Mexikos und bewohnen den mexikanischen Bundesstaat Oaxaca im Süden Mexikos. Sie sprechen Zapotekisch und nannten sich selbst Be’ena’a zaa oder Peni zaa (= „Wolkenvolk“); Die in späterer Zeit dominierenden Azteken bezeichneten jedoch die konkurrierenden und westlich des Gebiets der Zapoteken beheimateten Mixteken als Mixtecapan („Leute aus dem Wolkenland“) oder Mixtecatl („Wolkenvolk“).
https://de.wikipedia.org/wiki/Zapoteken
Auch in Mesoamerika gab es nach dem Niedergang der alten Kulturen keine kulturelle Entwicklung in die Gegenwart mehr.
Südamerika
Die Kultur Südamerikas ist ein reicher Mix aus indigenen Traditionen, Einflüssen der europäischen Kolonialisierung und der Vermischung mit afrikanischen und asiatischen Kulturen.
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In Südamerika ist die Nazca-Kultur anscheinend die älteste und rätselhafteste Kultur. In der Geschichte Südamerikas sind die Chimú zeitlich zwischen den bekannteren Moche und den Inka angesiedelt. In den Regenwäldern von Amazonien lebte auch eine Hochkultur, die auch mit dem Geheimnis von Terra Preta in Verbindung gebracht wird. In der Geschichte Südamerikas sind die Chimú zeitlich zwischen den bekannteren Moche und den Inka angesiedelt.Das Reich der Chimú war groß: Es erstreckte sich über 1000 Kilometer von der nördlichen Grenze des heutigen Peru bis zur Grenze von Ecuador und im Süden bis Lima. |
Andenkulturen:
Paracas-Kultur:
Die südamerikanische Paracas-Kultur existierte von 900 bis 200 v. Chr. im Gebiet der heutigen Region Ica in Peru. Die Paracas-Kultur beeinflusste stark die Nasca-Kultur.
https://de.wikipedia.org/wiki/Paracas-Kultur
Inka-Kultur:
Als Inka (Plural Inka oder Inkas) wird eine indigene urbane Kultur in Südamerika bezeichnet. Oft werden als Inka auch nur die jeweiligen herrschenden Personen dieser Kultur bezeichnet. Sie herrschten vom 13. bis zum 16. Jahrhundert über ein weit ausgedehntes Reich von über 200 ethnischen Gruppen. https://de.wikipedia.org/wiki/Inka
Nasca-Kultur:
Die Nazca waren eine indigene Kultur, die im heutigen Peru von ca. 200 v. Chr. bis 600 n. Chr. florierte. Sie waren hauptsächlich Bauern und lebten in Zentren, die von Priestern und militärischen Führern regiert wurden. https://de.wikipedia.org/wiki/Paracas-Kultur
Chavib-Kultur:
Chavín de Huántar ist eine archäologische Stätte in Peru, die erst zu 15 Prozent genau erforscht ist. Sie hat einer Kultur den Namen gegeben, die sich zeitlich zwischen 850 v. Chr. und 200 v. Chr. erstreckte. https://de.wikipedia.org/wiki/Chavín_de_Huántar
Chimú-Kultur:
Die Chimú-Kultur setzte sich in der Zeit von 1250 bis 1470 im Norden von Peru in der Gegend um die Stadt Trujillo durch. https://de.wikipedia.org/wiki/Chimú-Kultur
Mochica-Kultur:
Die Moche-Kultur (nach dem Fluss Rio Moche, auch Mochica) entwickelte sich vom 1. Jahrhundert bis zum 8. Jahrhundert an der Nordküste Perus (Südamerika).
https://de.wikipedia.org/wiki/Moche-Kultur
Chachapoyas-Kultur:
Die Chachapoya-Kultur florierte von etwa 800 bis 1475 n. Chr. Die Chachapoya, auch bekannt als die „Wolkenmenschen” oder „Nebelkrieger”, waren eine präinkaische Kultur, die in den Nebelwäldern der nordöstlichen Anden in Peru lebte. Sie entwickelten eine eigenständige Kultur mit einzigartigen architektonischen Merkmalen wie Rundbauten und rautenförmigen Reliefs sowie beeindruckenden Festungen wie Kuélap. https://de.wikipedia.org/wiki/Chachapoya