eurasien konflikt – ukraine

Da sich das neue Thema der Weltpolitik auch anscheinend noch länger in unserem Fokus der Aufmerksamkeit halten wird, wurde dem Ukraine Thema ein eignes Beitragsfeld eingeräumt.
Die Ukraine steht als „Parte und Opfer“ für den Stellvertreterkrieg vom Imperium USA gegen Russland zur Verfügung, in dem sich auch der Westen (Europa und EU) für den geopolitischen Kampf der USA und NATO gegen Russland sich solidarisch und mitschuldig erklärt hat.

Ich möchte hiermit für mich betonen, dass ich ein Kritiker für beide Seiten des Konfliktes bin, d.h. für Russland und der Ukraine.
Ich bin kein „Putin-Versteher“, aber ich bin auch kein „Selensky-Versteher“.
Ich möchte mit meinen Gedanken und Aufzeichnungen hinter den einseitigen Berichterstattungen des Westens und deren Mainstrem-Medien (Lügenpresse) schauen und die Wirklichkeit bzw. die wahren Ursachen und Gründe erforschen und aufzeigen.

 Mit meinen Beiträgen möchte ich den Menschen helfen, sich auch Gedanken über die Entwicklung der geostrategischen und weltpolitischen Macht- und Auseinandersetzungen Gedanken zu machen.
Dazu ist vorgesehen, dass durch laufend weitere Beiträge zum Thema, das Bild ergänzt bzw. vervollständiget wird.

Folgende Bereiche werden angesprochen.

  • Imperium USA – ein geostrategischer Machtkampf?
  • Russland – der Energie- und Bodenschätze-Reichtum?
  • CHINA – eine Gefahr fürs Imperium USA?
  • Europa/EU – der Lakai und Diener der USA?
  • UKRAINE – ein Stellvertreterkrieger für die USA?
  • NATO – eine militärische Waffe der USA in Europa?
  • CIA/NSA – die militärische Auslandsgeheimdienste der USA?
  • UNO – die Weltpolitik des Westens (USA)?
  • Deutschland – ohne einen Friedensvertrag mit der USA?
  • Österreich – mit eine zweifelhafte Neutralität?
  • u.a.m.

Wir werden sehen was uns die Zukunft bringen wird!

  • Kommt es zu einem Frieden in der UKRAINE?
  • Entsteht ein 3. Weltkrieg?
  • Steuern wir auf einen Atomkrieg zu?
  • Geraten wir in Europa in die Armut?
  • Dient der Ukrainekonflikt nur zur Schwächung von Europa und Russland?
  • Wie geht das Imperium USA mit seinen wirklichen Gegen CHINA um?
  • Ist eine Teilung der Ukraine in Ost- und West-Ukraine der einzige Lösungsweg

Alles Fragen die auf eine Antwort warten!

PERSÖNLICHES:
Für seine vermeintliche Wahrheit besitzt niemand ein Recht darauf.
Was ich weiß und was ich glaube, ist nur meine persönliche Meinung.
Wichtig ist, meine Meinung zu akzeptieren und auch andere Meinung zuzulassen.
Niemand hat das Recht über andere Meinungen zu verurteilen!


Beitrag 08 – Ukrainekrieg Resümee Ende 2022
Vor 10 Monaten ist Russland mit seinem Militär in der Ukraine einmarschiert.
Die Ukraine selbst ist in diesem Krieg der größte Verlierer, weil sie für den Stellvertreterkrieg der USA mit Russland, Tod und Elend im eigenen Lande in Kauf nehmen muss.
Vor 10 Jahren hat die USA mit seiner Geheimdiensten die Ukraine destabilisiert, Unruhen geschaffen und die vom Volk gewählte Regierung gestürzt.
Derzeit zeigt keiner der Verantwortlichen einen Ansatz zu Verhandlungen bzw. Friedensbemühungen, obwohl jeder weiß, dass dieser Konflikt militärisch das Problem nicht lösen wird.

Die USA als Verursacher dieses Konfliktes hat kein Interesse, die Kampfhandlungen in der Ukraine zu beenden, denn sie liefern offiziell nur Waffen und Geld. Der Waffenverkauf verschafft den USA riesige Gewinne und der Geldverleih bringt die Ukraine in noch mehr Abhängigkeit (Schulden).
Je länger dieser Krieg noch dauert, umso schwächer geht Russland und auch Europa mit seiner EU aus diesem geopolitischen Stellvertreterkrieg zwischen USA und Russland hervor.
Europa und die EU, sind durch NATO in Geiselhaft der USA, sie liefern Waffen in die Ukraine und verlängern damit nur das Elend mit den Krieg. 
Mit dem Embargo gegen Russland schaden sich die europäischen Staaten selbst mehr.
Die Milliarden Kriegshilfe, der Wiederaufbau der Ukraine sowie die Millionen ukrainischen Flüchtlinge schaden unserer Wirtschaft mehr als Russland.

Russland ist seit 2014 mit der Ukraine, vor allem in der Ostukraine im Krieg, da die Ukraine sich nicht ans Minsker-Abkommen gehalten hat und die Russen in dieser Region weiter bekämpft hat.
Die Ukraine. mit der Marionette der USA Selenskyj, den nationalistischen Bewegungen sowie den korrupten Oligarchen, alle haben wenig Interesse an einer Beendigung der Kriegshandlungen, denn sie verdienen weiterhin gutes Geld in diesem Krieg.

Russland hat 2014 nur die Fronten geklärt, die Ostukraine und deren dort lebende Russen befreit.
Mit dem Einmarsch 2022 hat Russland den Krieg gegen die Ukraine nicht wirklich begonnen, denn sie haben nur die Russen in der Ostukraine unterstützt.
In letzter Zeit hat Russland zwar begonnen die Infrastruktur in der Ukraine zu zerstören um damit die ukrainische Bevölkerung zu zermürben, damit diese ihre Regierung auffordert, diesen sinnlosen Stellvertreterkrieg für die USA zu beenden.
Sollte dieser Schritt noch nicht zur Verhandlungen führen, wird in einem nächsten Schritt die gesamte Zerstörung der Ukraine folgen.
So wie es die USA in ihren bisherigen Militäreinsätzen in vielen Ländern der Welt gemacht hat, wie auch in Deutschland 1945 mit der Bombardierung der Städte und Tötung der Zivilisten.
Da die USA aus dem Hintergrund sich ins Fäustchen lacht, wie die anderen den Schaden haben und sich die Schädel einschlagen, wird das Spiel leider noch etwas dauern, bis die leidgeprüften Ukrainer kapieren, dass sie nur ausgenutzt bzw. missbraucht werden.
So einen Konflikt lässt sich nicht mit Krieg sondern nur durch Friedensverhandlungen beenden!

Beitrag 07 – Biolabore in der Ukraine

Wissenschaftler fordern Stopp für Forschung an Horrorviren 05.04.2022 | www.kla.tv/22148
Zweieinhalb Wochen nach Kriegsbeginn in der Ukraine brachte t-online am 11. März 2022 in seinem Nachrichtenportal die Meldung: „WHO rät Ukraine, Krankheitserreger in Laboren zu zerstören“ was vermutlich eine neue Schockwelle weltweit hervorrief.

Die zuvor ergangenen Warnungen aus Russland über das Vorhandensein solcher Biolabore wurden als Fake abgetan.
Nun hat die WHO das aber bestätigt.
Weltweit gibt es Pentagon-Laboratorien in 25 Ländern!
In der Ukraine wurden solche Bio-Labore besonders in den Jahren 2014 bis 2017 von den USA unterhalten, denn in diesem Zeitraum war in ihrem eigenen Land die Finanzierung von „Gain-of-function“-Experimenten, [Gain of function = Funktionsgewinn] insbesondere mit Influenza-, SARS- und MERS-Viren, ausgesetzt worden.

In der Ukraine sind in 9 größeren Städten US-Bio-Labore bekannt.
Nun brachte Vassily Nebenzia, Russlands Botschafter in den Vereinten Nationen, neue Beweise, dass es in der Ukraine mindestens 30 verdächtige Biolabore gibt, die von den Vereinigten Staaten im Rahmen ihrer Defense Threat Reduction Agency [=militärische Dienststelle des Verteidigungsministeriums] gemeinsam finanziert werden.
In diesen sogenannten Biolaboren oder Forschungseinrichtungen wird die „Gain-of-function-Forschung“, kurz GOF, betrieben.
GOF ist ein umstrittener Bereich der biomedizinischen Forschung, bei dem Organismen mit neuen Fähigkeiten ausgestattet werden und experimentiert werden, wie sich diese dem Organismus anpassen lassen. Z.B. werden natürlich vorkommende Viren durch Veränderungen der Gensequenz so angepasst, dass Erreger, die normal nicht von Tieren auf Menschen übergehen, dann doch in menschliche Zellen eindringen können.

Vereinfacht ausgedrückt, werden Krankheitserreger im Labor so hoch gezüchtet, dass sie möglichst ansteckender werden!
Angeblich soll auf diese Weise erforscht werden, wie die Erreger bei entsprechenden Mutationen in natürlicher Umgebung besser bekämpft werden könnten.
Tatsache ist jedoch, dass der Ausgang solcher Experimente oftmals schwer oder gar nicht vorhersehbar ist.

Ein solch schlimmer Fall ereignete sich 2015 in Süd- und Mittelamerika.
Das bis dahin für den Menschen völlig harmlose Zika-Virus wurde durch Gen-Veränderungen gefährlich gemacht, insbesondere für das ungeborene Leben.
Es verursachte am Fötus einen Geburtsfehler, die Mikrozephalie, eine deutliche Verkleinerung des Schädels mit möglicher geistiger Entwicklungsverzögerung.
In der Sendung „Pandemien: Ziele, Wege, Drahtzieher“, www.kla.tv/16456, berichtete Kla.TV u. a. über das Leid betroffener Familien.
Aufgrund des Risikos nicht vorhersehbarer Folgen der beschriebenen GOF-Forschung darf nur in Hochsicherheitslaboren gearbeitet werden.

Davon sind laut Tagesspiegel weltweit 59 mit der höchsten Bio-Sicherheitsstufe 4 in Betrieb.
Sie sind so konzipiert, dass dort sehr gefährliche Viren und Bakterien, welche schwere Erkrankungen verursachen und gegen die es keine bekannten Gegenmittel und Impfstoffe gibt, erforscht werden können.

Allerdings gebe es keine verbindlichen internationalen Standards für das sichere und verantwortungsvolle Arbeiten mit Krankheitserregern. Es gibt also weltweit kein Biotechnologielabor, das sicher genug wäre, um einen Austritt solch gentechnisch veränderter Viren garantiert ausschließen zu können.
Auch im chinesischen Wuhan, das für den Ausbruch von Corona verantwortlich gemacht wurde, befindet sich eines dieser Hochsicherheitslabore. Dr. Christian Drosten, Chef-Virologe der Berliner Charité, einer der Gründer und Befürworter der Gain-of-function-Forschung gab in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung am 8. Februar 2022 zu: „Es wurden in Wuhan durchaus Sachen gemacht, die man als gefährlich bezeichnen könnte.
“ Ganz offensichtlich birgt diese Art von Forschung das Risiko schwerer Pandemien in sich!
Aufgrund dieses Hintergrundes ist die Empfehlung der WHO gegenüber der Ukraine allzu verständlich, hoch gefährliche Krankheitserreger in ihren Laboren zu zerstören, um mögliche Ausbreitungen aufgrund militärischen Angriffen zu verhindern.

Diese Gefahr und das mit dieser Forschung einhergehende Risiko, das große Teile der Weltbevölkerung auslöschen könnte, haben 45 internationale Wissenschaftsforscher zu einer dringenden Forderung bewogen.
In der sogenannten „Hamburger Erklärung“ wurde umgehend die weltweite Beendigung der hoch risikoreichen “Gain-of-function“-Forschung an Krankheitserregern gefordert.
Nach ihren Erkenntnissen bestehe die Gefahr, dass weitaus gefährlichere Viren in Laboren entstehen könnten als das Corona-Virus. Der notwendige Stopp dieses Wissenschaftszweiges gebietet die Überwachung und kontinuierliche Kontrolle durch eine unabhängige internationale Aufsichtsbehörde.
Es liege in der Verantwortung der Wissenschaftler und der Medien weltweit, auf dieses riesige Gefahrenpotenzial hinzuweisen und Politiker wie auch die Gesellschaft als Ganzes zu sensibilisieren. Verehrte Zuschauer, verbreiten Sie diese Sendung, bevor sich die ersehnte Vorhersehung von Bill und Melinda Gates erfüllt:

„Das nächste Virus wird wirklich Aufmerksamkeit erzeugen!“
„Wir werden uns für das Virus vorbereiten müssen. Und der wird wirklich Aufmerksamkeit erregen.“ Zitat von Bill Gates (Interview Live Übertragung vom 23.06.2020)

Quellen/Links: 
Nachricht T-online https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_91783712/ukraine-krieg-who-raet-ukraine-krankheitserreger-in-laboren-zerstoeren.html
Erklärung GOF https://de.wikipedia.org/wiki/Gain-of-function-Forschung
Russischer Botschafter 30 Biolabore in Ukraine https://www.naturalnews.com/2022-03-16-russia-exposes-network-of-biolabs-obama-biden-administration.html
Errichtung und Finanzierung von US Laboren 2014-2017 in der Ukraine https://uncutnews.ch/u-s-biolabore-in-der-ukraine-toedliche-viren-und-gefahr-fuer-die-bevoelkerung/
Drosten-Zitat https://fargowells.com/wissenschaftler-fordern-ende-der-gain-of-function-forschung/
Sicherheit in Hochsicherheitslaboren https://www.tagesspiegel.de/politik/riskante-forschung-mit-gefaehrlichen-erregern-us-experten-schliessen-pandemie-durch-laborunfall-nicht-aus/27288102.html
Hamburger Erklärung https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/hamburger-erklaerung-2022/
Bill und Melinda Gates https://www.youtube.com/watch?v=U04Eot3yrsY

Um die Wahrheit zu erfahren, darf man nicht den Mainstrem-Medien glauben!

Beitrag 06 – Die Zukunft der Ukraine

Die Vergangenheit zeigt, dass es die Ukraine als souveränen Staat nie wirklich gegeben hat.
Das heutige Territorium der Ukraine war fast immer nur ein Teil eines anderen Staates.
In der Gegenwart wird die Ukraine vom Imperium USA, der NATO und der EU umworben bzw. beansprucht. Gegen diesen geopolitischen Schachzug der USA und aus Sicherheitsgründen Russland, hat sich Russland auch deshalb zur Wehr gesetzt, im Sinne der russischen Bevölkerung in der Ukraine.

Nach dem derzeitigen militärischen Konflikt in der Ukraine werden sich nicht nur die Verhältnisse in der Ukraine ändern, sondern es wird auch Auswirkungen und Folgen auf die internationale Politik haben.
Russland wird seine Beziehungen nach dem proamerikanischen Westen in Europa einfrieren und sich nach Osten Richtung China und Indien neu und langfristig zum Schaden von Europa aufstellen.

Das Imperium USA als Verursacher dieses geopolitischen Kampfes mit ihrer NATO gegen Russland, ist einer der größten Profiteure aus dem Rusland-Ukraine-Konflikt. Nebenbei gewinnen die größten Waffenhersteller bei jedem militärischen Konflikt zu den ersten und wichtigsten Gewinnern. Geopolitisch haben die USA Finnland und Schweden aus ihrer Neutralität in ihren Machtbereich der NATO gewonnen und wirtschaftlich können sie Europa mit ihrem teuren Öl und Frackinggas als neue Kunden beliefern.

China wird neben den USA auch ein wirtschaftlich großer Nutznießer aus dem Ukraine-Konflikt sein.
Auch kann China von Russland strategisch viel lernen, wie man ein Land besetzt. Vielleicht wird China dadurch motiviert Taiwan in naher Zukunft angreifen.
Mit den Erfahrungen vom Ukraine-Konflikt kann China wenn es militärisch so weit ist einen Angriff auf Taiwan wagen, denn die USA, Japan und Australien als Schutzmacht von Taiwan sind sicher nicht in der Lage einem neuen Konflikt Parole zu bieten.

Zu weiteren Profiteuren des Ukraine-Kriegs gehören weitere Staaten, wie ganz besonders Saudi-Arabien (Öl), Norwegen (Öl und Gas) und die Schweiz (Rohstoffhandel und Reedereien).

Europa und die EU sind auf jeden Fall durch ihre Politik Verlierer aus diesem Konflikt durch ihre Embargos gegen Russland, in dem sie sich selbst wirtschaftlich schädigen bzw. ruinieren und einen Abbruch der Wirtschaftsbeziehungen mit Russland riskieren. Die Rüstungsausgaben steigen europaweit auch durch die militärische Hochrüstung enorm an. In der zukünftigen Weltpolitik werden Europa und die EU nur mehr eine kleine Nebenrolle spielen wegen dem wirtschaftlichen Niedergang und einer falschen Ostpolitik.

Russland wird außer dem militärischen Erfolg auch wirtschaftlich große Schwierigkeiten bekommen, einerseits durch die Militärausgaben, dem westlichen Embargo und Rückgang der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit dem Westen. Außerdem wird die wirtschaftliche Neuorientierung nach dem Osten nicht ohne hohe Kosten möglich sein.

Die Ukraine ist jedoch der größte Verlierer im geopolitischen Stellvertreterkrieg der USA, aber auch wirtschaftlich bzw. finanziell. Sie haben durch den Krieg wirklich nichts davon, außer dass sie für Jahrzehnte vom Westen finanziell abhängig werden. Dass ihr Land und seine Infrastruktur zerstört wird und dass viele Ukrainer ihr Leben lassen müssen bzw. ins Ausland gezogen sind und der eigenen Wirtschaft fehlen werden.

Wie könnte die neue Zukunft der Ukraine ausschauen?

Als derzeit einzige Lösung für ein Ende des Konfliktes zwischen Russland und der Ukraine kann nur eine Teilung der heutigen Ukraine sein, in eine europaorientierte „Westukraine“ sowie in eine russlandorientierte „Ostukraine.

  In der Westukraine könnte dann die prowestlich orientierten Ukrainer und ukrainisch sprechende Bevölkerung ihre Zukunft finden und sich vom Westen, an die EU und NATO binden bzw. abhängig von den USA zu machen.

In der Ostukraine, können dann für die prorussischen Ukrainer und die russisch sprechende Bevölkerung ein neuer unabhängigen Staat aufbauen, das sich an Russland bindet und sich nach russischen Vorstellungen entwickeln könnte.

Damit könnte man für beide Seiten (USA/EU und Russland) eine Lösung finden und auch gleich eine neue Pufferzone zwischen der NATO und Russland schaffen.

Abhängig von den Waffenlieferungen aus dem Westen für diesen Stellvertreterkrieg, den die Ukraine für das Imperium USA führt, wird Russland den Krieg noch länger fortsetzen und noch weiter die Landesbesetzung vorantreiben, um eine günstigere Ausgangslage bei Verhandlungen für die Bildung und Gestaltung eines neuen zukünftigen Staates Ostukraine haben.

Das russische Ziel kann und muss nur sein, die geopolitischen Aggressionen der USA mit der NATO zu stoppen, obwohl sich im Norden durch den möglichen Eintritt von Finnland und Schweden in die NATO ein neuer Konflikt entwickeln kann.
Da die amerikanischen Geheimdienste nicht den Einfluss besitzen, Russland von Innen aus zu destabilisieren, versuchen sie es mit der Einkreistechnik von Außen der ehemaligen Bruderstaaten der Sowjetunion. Über die NATO versucht die USA Russland immer mehr einzukreisen, um so näher an die russische Grenze zu gelangen, mit dem Ziel Russland zu destabilisieren.

Auch die Ukraine haben sie für dieses Vorhaben von Innen über ihre Geheimdienste destabilisiert und den offiziellen vom Volke gewählten prorussischen Präsidenten gestürzt und durch einen proamerikanisch gesinnten Präsidenten ersetzt.
Der heut seit 2019 im Amt befindliche Selenski, ist auch nur ein idealer Verrichtungsgehilfe von Interessen der USA, er ist ein guter Schauspieler, kein Ukrainer sondern ein Jude und verkauft seinen Ukraine-Konflikt im proamerikanischen Westen sehr gut.
Dabei ist schon die Frage erlaubt, ist Selenski wirklich der Richtige, der die Interessen der Ukrainer und die von Europa mit EU vertritt?
Oder dient Selenski nur als Werkzeug dem Imperium USA und deren geopolitischen Interessen bzw. dient er nur dem Judentum und deren Gräueltaten in der Ukraine.

Die Entwicklung des ukrainischen Territoriums?

Kiewer Rus:
Die Kiewer Rus aus dem 9. Jahrhundert wurde zu einem Gründungsmythos des russischen (russländischen) und des ukrainischen Staates, ebenso wie der orthodoxen Kirchen Russlands und der Ukraine. Russische und ukrainische Historiker streiten deshalb seit mehr als zwei Jahrhunderten um ihr Erbe.

Königreich Polen:
Seit 1340 gehörte der westliche Teil der Ukraine zu Polen. Im Lauf des 14. Jahrhunderts fielen die nordöstlichen und zentralukrainischen Gebiete unter die Herrschaft des Großfürstentums Litauen, der südwestliche Teil unter die Herrschaft Polens

Zarenreich Russland und Kaiserreich Österreich:
Im Verlauf der Teilung Polen-Litauens (1772, 1793, 1795) wurde auch das nördliche und westliche Territorium der Ukraine zwischen Russland und Österreich aufgeteilt.
So wurde die Ukraine geteilt, der nördliche Teil mit Wolhynien und Podolien kam zu  Russland, der Süden mit Galizien zu Österreich

Sowjetunion:
Durch das Ende des Zarenreichs kamen die Bolschewisten an die Macht und die Regierung wo die ersten unabhängigen Versuche der Ukraine entstanden. In den 1920er und 1930er Jahren gelang es wieder die Ukraine voll in die Sowjetunion einzubinden und bis 1991 bestand.
Der Sowjetunion unter Stalin gelang 1944 wieder die Rückeroberung der Ukraine durch die Rote Armee.

Deutschland:
Im 2. Weltkrieg war die Ukraine schwer umkämpft. Hitler und Stalin kämpften um die Ukraine. Deutschland gelang die Besetzung im Juni 1941. In der Besatzungszeit von Deutschland wurden rund 1,6 Millionen Jüdinnen und Juden in der Ukraine Opfer des Holocaust.

Ukraine:
Die Ukraine befindet nach deren Gründung 1991, auf der Suche nach einer eigenen Rolle in Europa und der internationalen Politik in einem Zwiespalt zwischen Neutralität, (westlicher) Identitätsbildung und pragmatischen Beziehungen zu Russland.
In der Zeit von 2012 bis 2014 wechselte die Ukraine von einem prorussischen „eurasischen System“ zu einem proamerikanischen „europäischen System“ durch den Einfluss der Geheimdienste des Imperiums USA.
Was auch nicht zu übersehen ist, die Ukraine ist einer der korruptester Staat in Europa.

EU:
Für den geopolitischen Kampf der USA in der Ukraine wurde auch die EU eingespannt und für die amerikanischen Ziele missbraucht, sowie die Ukraine offiziell in die EU gelockt, mit dem Ziel auch in Folge mit einen NATO-Beitritt sie in die Abhängigkeit der USA zu bringen.

NATO:
Durch den Einstieg der ehemaligen russischen Brüderstaaten in die EU wurden sie in Folge auch zur  Aufnahme in die NATO gezwungen. So wie es bereits der Visegrád-Gruppe, mit den vier Hauptstaaten Ostmitteleuropas – Polen, Tschechien, Ungarn und die Slowakei bzw. auch den drei baltischen Staaten – Estland, Lettland und Litauen erging.

USA:
Das Imperium USA ist wie in Georgien auch einen Schritt zu weit gegangen und hat damit den „Russischen Bären“ aus der Reserve gelockt, zum Schaden der Ukraine und Europa die deren Verbündete sind.

Der Kampf um Macht und Geld auf dieser Welt kennt keine Grenzen wenn es um deren Ziele geht!

Beitrag 05  – Wo bzw. was ist die Ostukraine?  

Das gilt in erster Linie für den Begriff der „Ostukraine“, der in der westlichen Berichterstattung sehr oft zum Zweck der Verortung des Konflikts eingesetzt wird und vom Publikum, wie es mir scheint, bereitwillig und zugleich sehr unreflektiert angenommen wird. Was natürlich nicht überraschend ist – schließlich gehört die „Ost-West-Teilung“ der Ukraine zu den wenigen „Fakten“, die in den westlichen und insbesondere in den deutschsprachigen Medien immer wieder akzentuiert wurden.
In der Ukraine selbst hat sich dieser Stereotyp in der Formel von den „zwei Ukrainen“ verfestigt.
Nach dieser Formel funktioniert die Unterscheidung zwischen einer national bewussten (überwiegend ukrainisch-sprachigen) und einer „kreolisierten“ (überwiegend russophonen) Ukraine.
Hier anhand der Zahl der Muttersprachler des Russischen (in blau) bzw. des Ukrainischen (grau) illustriert.

  Zuerst Mitte der 1990er ins Gespräch gebracht, bekam diese Formel allmählich eine erkennbare geographische Schärfe.

So zum Beispiel in den Schriften des ukrainischen Schriftstellers Jurij Andruchowytsch, der den ukrainischen Osten unter anderem so beschrieben hat:

Es handelt sich ja tatsächlich um das einstige Wilde Feld – ein Terrain unablässigen Umherziehens und Umsiedelns hunderter Reitervölker.
Dort, wo diese Zweiteilung zutage tritt und Konflikte auslöst, liegt der Kern der ukrainischen historischen Herausforderung

Besonderen Anklang fand die These von der ukrainischen Zweiteilung in der Zeit der „Orangefarbenen Revolution“ von 2004, seit der die internationalen Medien oft und gern über das kulturell und politisch „tief gespaltene“ Land berichten, dessen „pro-europäischer“, „liberaler“, „Westen“ dem „sowjet-nostalgischen“, „russlandfreundlichen“ Osten gegenübersteht. Hier noch mal anhand der Wahlergebnisse von 2004 verdeutlicht:

 

Bei der Formel der 2 Ukrainen, so wie sie in den Medien dargestellt wird, handelt es sich aber vor allem um ein Bündel verschiedener Klischees. Dies gilt sowohl für die politischen Präferenzen der Bevölkerung, die alles andere als stabil und gefestigt sind, als auch für die Sprache als einen distinktiven Identitätsfaktor, denn ungeachtet der vorherrschenden sprachlichen Präferenz in einer bestimmten Region ist die absolute Mehrheit der Ukrainer bilingual (und kann in der Regel problemlos zwischen der russischen und ukrainischen Sprache wechseln).

Weitaus weniger Beachtung findet dabei die sozio-kulturelle Funktion der Formel der „zwei Ukrainen“.
Ihre Metaphorik wurde dazu genutzt, die traditionell emanzipatorische Essenz des ukrainischen Nationalprojekts (als permanente Abgrenzung von den dominanten Nachbarkulturen) aufrechtzuerhalten und die seit der Erlangung der staatlichen Souveränität scheinbar obsolet gewordene anti-koloniale Matrix wiederherzustellen.
Dabei wurde der bedrohliche ‚Andere’ nun aber nicht mehr im imperialen Zentrum ausgemacht, sondern – meist in der stereotypen Gestalt des russophonen Sowjetnostalgikers – im Landesinneren aufgespürt.
Mit dem Bild der „zwei Ukrainen“ wird andererseits die Gefahr der „Balkanisierung“ des eigenen Landes abgewehrt nämlich als die Gefahr, in den Augen Europas als ‚der Andere’ bzw. als ‚Barbar’ dazustehen.
Durch die symbolische Teilung der Ukraine bekamen die ukrainischen Europa-Aspirationen ihre geographische und kulturelle Grundlage, und dennoch muss Westeuropa auf das Phantasma der ‚anderen’, fremden, nicht-europäischen gelegentlich gar ‚barbarischen’ Ukraine nicht verzichten.

Anhand der jüngsten Metamorphosen des ukrainischen Ostens kann man auch den Paradigmen-Wechsel in dem ukrainischen „Drang nach Westen“ feststellen. Unmittelbar nach  der Orangenen Revolution 2004 manifestierte sich die ideologische Grundlage der ukrainischen Europa-Integration vor allem in der Suche nach historischen und kulturellen Beweisen für die eigene Zugehörigkeit zu Europa (was die regionalen Unterschiede rhetorisch verstärkt hat, denn nicht jede ukrainische Stadt hat im Mittelalter das Magdeburger Recht eingeführt und nicht in jeder Stadt lässt sich eine barocke Kirche finden).
Doch seit Anfang der Euromajdan-Bewegung Ende letzten Jahres scheint sich allmählich ein grundsätzlich anderes Verständnis von Europa zu etablieren: Das Verständnis von Europa als ein Regelwerk, ein System von Normen und Prinzipien, ja, als einer Wertegemeinschaft, für die eine stabile demokratische Gegenwart viel bedeutender ist als die glorreiche europäische Vergangenheit.

In dieser Konstruktion ist der ukrainische Staat Andere scheinbar überflüssig geworden.
Auch wenn die Metapher von den „zwei Ukrainen“ in manchen Kontexten und für manche Beobachter nach wie vor berechtigt erscheinen mag, ist sie aber insofern problematisch, als durch vereinfachende Darstellungen und durch die Instrumentalisierung für politische Zwecke das Bild zweier klar abgegrenzter, geschlossener und antagonistischer Räume und Bevölkerungsgruppen entsteht.
Genau auf diese imaginäre Zweiteilung ging seit Ende 2013 auch die russische Staatspropaganda massiv ein, indem sie den sich anbahnenden anti-westlichen Aufstand in der sog. „Süd-Osten der Ukraine“ als Antwort auf die Euromajdan-Bewegung heraufbeschwor.
Getauft wurde dieser Aufstand auf den Namen „russischer Frühling“, was vor allem die Parallele zum „arabischen Frühling“ hervorrufen sollte ohne dabei den lokalen ukrainischen Bezug zu verlieren – so trug eine der ersten mit russischer Hilfe gegründeten paramilitärischen Gruppierungen den Namen „Die Armee des Südostens“.

Doch relativ bald stellte es sich heraus, dass es keine solchen Entitäten wie „pro-russischer Osten“ oder „Südosten“ gibt. Angesichts der separatistischen Bestrebungen und der drohenden russländischen Invasion haben die Städte und  Regionen von Dnipropetrovs‘k, Odessa, Charkiv und die anderen, ihre jeweils andere ukrainische Identität wiedergefunden bzw. erfunden und artikulieren diese auf sehr unterschiedliche Art und Weise.

Die politische Loyalität und die Bereitschaft die Ukraine zu verteidigen, haben die Fragen der kulturellen und sprachlichen Präferenzen als belanglos erscheinen lassen.
Mehr noch: Auch die ukrainische Identität als solche hat ihre exklusive ethnische Verwurzelung verloren und ist Menschen mit einem anderen ethnischen und kulturellen Hintergrund zugänglicher geworden. Dies wird besonders deutlich am Beispiel der Krimtataren (der autochthonen muslimischen Minderheit auf der Krim), die selbst unter den Bedingungen der Annexion durch Russland ihre Loyalität gegenüber der Kiever Regierung betonen und die im Rahmen des aktuellen patriotischen Diskurses beinahe zu den idealtypischen Ukrainern hochstilisiert werden – trotz oder gerade wegen ihrer ethnischen und religiösen „Andersartigkeit“.

Es wäre wahrscheinlich naiv in der heutigen ukrainischen Identität die Züge des Verfassungspatriotismus im Sinne von Jürgen Habermas zu erkennen, aber man kann wohl ohne Übertreibung sagen, dass der Euromajdan die politische und staatsbürgerliche Auffassung der ukrainischen Nation in den Rang des dominierenden Paradigmas erhoben hat.

Der Begriff der Ostukraine mit allen dazugehörigen negativen Konnotationen wurde auf die rot markierten Territorien reduziert (siehe Karte) und bezieht sich somit auf ein Steinkohle- und Industriegebiet an der ukrainisch-russischen Grenze – dem sog. Donezbecken oder einfach Donbass.

  Diese Region – bis vor kurzem noch die Wahlhochburg der „Partei der Regionen“ des Präsidenten Viktor Janukovyč – ist in seinen jetzigen Grenzen, seiner demographischen Struktur und zumindest teilweise in seiner regionalen Selbstwahrnehmung vor allem ein Produkt sowjetischer Modernisierung.
Die Erinnerung an die Sowjetzeit mutierte hier allmählich zu einem Mythos vom „goldenen Zeitalter“, in der die Region noch als Motor der sowjetischen Industrie galt.

Gerade diese Mythologie machte die lokale Bevölkerung für die neo-sowjetische Propagandarhetorik des Kremls besonders empfänglich. Zugleich blieb der Donbass im kulturellen und politischen Sinne eine typisch heterogene Frontier-Landschaft (borderlands) mit multiplen und hybriden Identitäten und diffuser politischer Loyalität.

Hier liegt wohl der Grund, warum die Bevölkerung vom Donbass auf die revolutionären Ereignisse in Kiev zunächst indifferent reagiert hat. Vor eine geostrategische Wahl zwischen Europa und „Eurasien“ gestellt haben die Donbassser wohl nicht so sehr die pro-europäische Entscheidung der Majdan-Bewegung als solche abgelehnt, sondern eben die gesamte Situation, in der man überhaupt eine Wahl treffen muss.
Dennoch haben auch in Doneck und Luhansk die pro-europäischen Kundgebungen stattgefunden. Sie waren zwar nicht so massenhaft wie die Demonstrationen in den anderen Regionen, aber zugleich waren sie die mit Abstand bedeutendsten Kundgebungen, die diese Städte seit mehr als einem Jahrzehnt politischer Lethargie erlebt haben.

Euromajdan in Doneck. Winter 2014   Der Grund, warum man sich über die politische Loyalität der örtlichen Bevölkerung im Moment nur sehr subjektiv, gar spekulativ, äußern kann, liegt vor allem darin, dass sich diese Gebiete etwa ab März 2014 in der Hand bewaffneter, gewaltbereiter Gruppierungen befinden, die jegliche unabhängige politische Aktivität und jegliche freie Meinungsäußerung beinahe unmöglich machen.
Dies führt uns zu dem anderen medialen Konstrukt, auf den man etwas ausführlicher eingehen soll – den Begriff der „Rebellen“, die eben in jener „Ostukraine“ gegen die Kiewer Regierungstruppen in das Feld gezogen sind.

Wer sind die “Rebellen”?

Hier beziehe man sich ausführlich auf die Forschungsergebnisse meines russischen Kollegen Nikolay Mitrokhin, die er in der jüngsten Ausgabe der Zeitschrift „Osteuropa“ präsentiert hat.
Noch im Frühling dieses Jahres bestanden die sogenannten Separatisten vor allem aus Banden von Kleinkriminellen und deklassierten Jugendlichen.
Während die lokale Oligarchie um den Milliardär Rinat Achmetov keinen Anschluss der Region an Russland anstrebte (da diese zweifellos mit einer Umverteilung des Eigentums und anderen Unannehmlichkeiten einhergehen würde), versprachen sich die niederen Chargen der halbkriminellen Welt sowie die hinteren Reihen der lokalen politischen Elite von einem solchen radikalen Umbruch viel.

Sergej Aksёnov im Gespräch mit Vladimir Putin   Wenn ein gewöhnlicher krimineller Pate wie Sergej Aksёnov – bekannt unter dem Spitznamen „Goblin“ – Ministerpräsident der Krim werden konnte, warum sollte dann ein ähnlich rascher Aufstieg im Donbass nicht möglich sein?
Sicherlich handelt es sich bei diesen Anführern der „Rebellen“ nicht ausschließlich um kleine kriminelle Paten und zweitrangige Beamte. Zumindest einige von ihnen sind Staatsbürger Russlands.
Über ihr Leben ist recht wenig bekannt. Zwei Dinge verbinden sie jedoch alle: Sie haben in der sowjetischen oder der russischen Armee gedient, teilweise im Offiziersrang.

Und sie stammen entweder gar nicht aus dem Donbass und sind erst im Laufe der vergangenen zehn Jahre in die Region gezogen, oder aber sie kommen aus dem Donbass, haben jedoch lange Zeit in Russland gelebt.
Dies gilt für Igor’ Bezler, der sich offiziell als Oberstleutnant des GRU vorstellt und vor dem Krieg den Verband der Veteranen der Luftlandetruppen in der Stadt Gorlovka (ukr. Horlivka) geleitet hatte; für Valerij Bolotov, der in Afghanistan gekämpft und denselben Verband im Gebiet Luhansk geleitet hat; für Pavel Drёmov, den ehemaligen Tschetschenien-Kämpfer, der nach ukrainischen Angaben für schwere Straftaten verurteilt worden war; für Sergej Zrdyljuk, der nach Abschluss einer ukrainischen Militärfachschule von Russland abgeworben und dort eine weitere militärische Ausbildung erhalten hat; für den „Volksbürgermeister“ von Slavjansk, den ehemaligen Afghanistan-Kämpfer Vjačeslav Ponomarev und für viele andere Mitglieder der sog. „Volkswehr“.

Eine andere Gruppe, die bereits im April 2014 am Aufstand im Osten der Ukraine beteiligt war, rekrutierte sich aus überzeugten russischen Nationalisten, die bereits zuvor an mehreren Kriegen teilgenommen hatten und während der Ereignisse auf der Krim mobilisiert worden waren.
Die bekannteste Figur aus dieser Gruppe ist der aus Moskau stammende FSB-Offizier Igor’ Girkin alias Strelkov. Er vertritt eine Strömung, die sich die Wiederherstellung des russischen Imperiums in den Grenzen vor 1917 zum Ziel gesetzt hat und das Existenzrecht einer unabhängigen Ukraine strikt verneint.
Die militärisch bedeutendste Gruppe aus den Reihen der überzeugten Nationalisten waren die Don-Kosaken, die unter dem Kommando des Ataman Nikolaj Kozicyn in die Ukraine kamen und eine entscheidende Rolle bei der Eroberung von nahe zur russischen Grenze gelegenen Städte des Gebiets Luhansk spielten.

Diese Truppen haben recht wenig mit den „historischen“ südrussischen Kosaken zu tun und sind am besten wohl mit dem Begriff „Paramilitärs“ zu definieren. Zugleich ist Kozicyn wohl der einzige „Rebellenführer“, den man im eigentlichen Sinne als einen „Separatisten“ bezeichnen kann, da er und seine Mitstreiter offensichtlich eine eigene autonome Republik im Grenzgebiet zwischen Russland und der Ukraine etablieren wollen.
Die militärisch unbedeutendste, politisch aber wichtige Gruppe waren im April 2014 lokale prorussische Aktivisten aus einer Vielzahl kleiner und kleinster Gruppierungen.

Sie sorgten dafür, dass der Sturm der Verwaltungsgebäude als spontaner Volksaufstand, als eine Art Majdan des Donbass dargestellt werden konnte, der keineswegs von außen inspiriert worden sei.
Dies führte zu wahrhaftig grotesken Szenen.
Die „Rebellen“ haben im Zentrum der Stadt Luhansk Barrikaden errichtet und ließen Reifen brennen – die Bilder erinnerten stark an die Ereignisse auf den Kiever Majdan, allerdings mit einer Ausnahme – niemand hatte es vor diese Barrikaden zu stürmen.

Zugleich verbreiteten die lokalen Politiker und die Journalisten aus dem Umfeld der „Partei der Region“ (nach wie vor der stärksten politischen Kraft in dieser Gegend) massiv Gerüchte über den drohenden Anmarsch der Rechtsextremisten und gewaltbereiten Paramilitärs aus Kiev und der Westukraine.

Barrikaden in Luhansk   Noch bis Ende März existierten die prorussischen und proukrainischen Lager mehr oder weniger friedlich nebeneinander.
Anfang April kam es in den beiden Städten (Luhansk und Doneck) zu gewaltsamen Übergriffen auf die Majdan-Aktivisten:
Einige von Ihnen wurden gefangen genommen und eingesperrt, viele mussten fliehen. Ihre Kontrahenten gingen sogleich zu den „staatsbildenden Maßnahmen“ über.
So wurde etwa in Luhansk am 2. April ein „Gesellschaftlicher Koordinationsrat“ gegründet, der aus Vertretern einiger Dutzend prorussischer Gruppierungen besteht.

Am 21. April fand in Luhansk eine „Gebiets-Volksversammlung“ statt, bei der Valerij Bolotov zum Volksgouverneur gewählt und der Beschluss zur Durchführung eines Referendums über den territorialen Status des Gebiets gefasst wurde. Bereits am 27. April veröffentlichte der Koordinationsrat dann eine Souveränitätserklärung und am 29. April stürmte die „Armee des Südostens“ – eine militärische Formation unter dem Kommando von Bolotov – die wichtigsten Verwaltungsgebäude in Luhans’k und einigen anderen Städten des Gebiets.

  Der „Volksgouverneur“ Valerij Bolotov (in der Mitte) und seine Mitstreiter.
Auf diese Ereignisse will ich etwas ausführlicher eingehen, um den Einblick in die Dynamik des Konflikts zu geben, wenngleich diese Einblicke sehr subjektiver oder gar privater Natur sind. Das untere Bild habe ich vor zwei Jahren vom Balkon unserer Wohnung in Luhansk gemacht. Im Hintergrund sieht man eben dasselbe „wilde Feld der Ostukraine“ – eine offene Steppenlandschaft, die sich von hier ununterbrochen in Richtung ukrainisch-russischer Grenze erstreckt.

Rechts unten im Bild direkt hinter der Kirche befindet sich das Gelände einer Kommandozentrale der ukrainischen Grenzpolizei – ein Kommandopunkt, von dem mehrere Posten der Grenzpolizei entlang der Grenze zu Russland koordiniert wurden.

  In der Nacht auf den 2. Juni haben die bewaffneten „Separatisten“ die Wohnhäuser in der Nähe des Kommandopunktes (darunter auch unser Haus) besetzt und die Grenzpolizisten mit Maschinengewehren und Granatenwerfer unter Beschuss genommen.
Der Angriff begann um 4 Uhr morgens, als die meisten Bewohner noch geschlafen haben. Vorgewarnt oder gar evakuiert wurden sie nicht. Vielmehr haben die Separatisten sie stundenlang daran gehindert die Wohnungen zu verlassen und haben sie als menschliches Schutzschild benutzt – wohl wissend, dass die Truppen der Grenzpolizei nicht auf die Wohnhäuser schießen würden.

Luhansk am 2. Juni 2014

Am selben Tag hatten die „Separatisten“ sich auf den Dächern und einigen Balkonen verschanzt und haben von dort geschossen.
Der russische Sender LifeNews hat das Video des Angriffs live übertragen, behauptete aber, dass sich auf dem Gelände die Soldaten der ukrainischen Nationalgarde verschanzt und von dort die naheliegenden Wohnviertel mit schwerer Artillerie beschossen hätten. Was natürlich eine glatte Lüge war.

Nach 3 Tagen heftigen Beschusses haben die ukrainischen Grenzpolizisten in der Nacht das Gelände verlassen.
Eine Reihe von Zivilisten aus dem Donbass konnten die Kämpfer dann nach der Eroberung der Verwaltungsgebäude in ihre Reihen ziehen, indem sie aus den Beständen der ukrainischen Miliz, der Armee und der Grenzpolizei erbeutete Waffen an alle verteilten, die sich bereit erklärten, sich ihnen anzuschließen.

Es handelt sich dabei um einige Tausend Menschen.
Zu ihren Motiven gehört ein lange gehegter Hass auf die Ukraine sowie die Erinnerung an die „gute alte Zeit“ des Kampfes in Afghanistan oder Tschetschenien, zu ihren Zielen, die Bedeutung des Donbasss zu steigern, eine Umverteilung der Einkünfte und des Eigentums von den Oligarchen zum „einfachen Volk“ durchzusetzen. Natürlich zogen die Ausgabe von Waffen und die Möglichkeit, ohne Strafe stehlen und plündern zu können, auch viele Kriminelle an, mit denen die Organisatoren des Umsturzes zunächst gar nicht gerechnet hatten.

Die zweite Phase der bewaffneten Auseinandersetzung begann Mitte Mai 2014.
Die ukrainische Armee erwachte zu diesem Zeitpunkt aus ihrem Koma und begann, gegen die „Separatisten“ vorzugehen. Es zeigte sich, dass diese auf weitaus geringere Gebiete Einfluss hatten, als dies einige „Strategen“ im Kreml erhofft hatten.
Das windige Projekt eines „Neurussland“ (russ. Novorossija), das den gesamten Osten und Süden der Ukraine umfassen sollte und bis März 2014 nur in den Köpfen einiger „Experten“ des Moskauer Think Tanks existiert hatte, war bereits Ende April gescheitert.
Ein letztes Aufflackern war der gescheiterte antiukrainische Putsch in Odessa am 2. Mai 2014. Selbst im Donbass blieb der Einfluss der rasch zusammen gezimmerten Volksrepubliken auf Teile der Gebiete Luhansk und Doneck beschränkt.

Und auch in diesen Gebieten verhielt sich die Bevölkerung ganz und gar nicht so, wie die neuen Machthaber es von ihr erwarteten. Auf die gesamten Gebiete Doneck und Luhansk gesehen unterstützte jeweils nur ein Drittel der Bevölkerung die Idee einer Angliederung an Russland, ein weiteres Drittel wollte sich mit einer Autonomie für den Donbass zufrieden geben, und ein Drittel wollte den Status quo erhalten.
So die Ergebnisse einer Umfrage des Kiewer internationalen Instituts für Soziologie (KMIS), die im Frühjahr, d.h. noch vor den aktiven militärischen Auseinandersetzungen durchgeführt wurde.

Wenngleich dort keine klare Mehrheit zu erkennen ist, bleiben diese Zahlen alles andere als harmlos.
Denn selbst wenn nur ein Drittel der örtlichen Bevölkerung bereit war die Separatisten zu unterstützen, so handelt es sich dabei um hunderttausende von Menschen, deren politische Loyalität und deren Willensbekundungen man nicht einfach ignorieren kann.
In den Städten Doneck und Luhansk war die Zustimmung zu einem Anschluss an Russland sicherlich größer, doch auch dort war es mit der ersten Euphorie rasch vorbei, so dass sich bereits am 18. Mai der Anführer der Kämpfer Igor’ Girkin in einer verzweifelten Ansprache an die „Bürger der Volksrepublik“ wandte, in der er den Mangel an Kämpfern beklagte und Männer und Frauen dazu aufforderte, sich seiner Truppe anzuschließen.

„Was sehen wir? 
Es gibt alles im Überfluss, außer Menschenmassen von Freiwilligen an den Toren unserer Generalstäbe. Insgesamt leben in der Region Donbass 4.5 Millionen Einwohner. Man kann ehrlich sagen, dass überhaupt nicht erwartet wurde, dass in der ganzen Region sich nicht einmal tausend Menschen finden würden, die bereit wären, ihr Leben zu riskieren“
Die mangelnde Kriegsbereitschaft der lokalen Bevölkerung sollte von den größeren Zahlen russischer „Freiwillige“ kompensiert werden.
Zu diesem Zeitpunkt waren in Russland die Strukturen zur Suche, zur Anwerbung und zur Organisation des Transports von Kämpfern für den „russischen Frühling“ bereits etabliert.
Besonders wichtig waren die Wehrerfassungsämter, über die ehemalige Kämpfer aus den Kriegen in Afghanistan, Tschetschenien und Georgien ausfindig gemacht wurden, die sich materiell und mental oft in einer schwierigen Lebenslage befanden.

Eine weitere große Gruppe, die in dieser zweiten Phase aufseiten der „Separatisten“ hinzukam, waren politisierte „Freiwillige“, die von der Flamme des Widerstands in den sozialen Netzwerken angelockt wurden.
Die ganze Palette der imperialen Organisationen – von der neostalinistischen Sekte Sut’ vremeni (Wesen der Zeit) des Publizisten Sergej Kurginjan über die „Eurasische Bewegung“ des erzkonservativen Denkers Aleksandra Dugin bis hin zu der einst größten, heute in viele Grüppchen gespaltenen neonazistischen Organisation Russische Nationale Einheit (RNE), deren militärischer Arm „Russisch-Orthodoxe Armee“ im Donbass ultrareligiöse konservative Werte verteidigen möchte. Im Gegensatz zu diesem ultrarechten Segment der Kämpfer verbinden die Mitglieder der „National-bolschewistischen Partei“ um den Schriftsteller Eduard Limonov nationalistische Ideen mit linksradikalen Programmen; Ziel ihres Kampfes, der sich u.a. auf Che Guevara beruft, ist die Zerschlagung des „oligarchischen Kapitalismus“ und eine umfangreiche Enteignungskampagne.
Dabei spricht der offizielle Diskurs des Kremls paradoxerweise von einem „Kampf gegen den ukrainischen Faschismus“, die die russischen „Freiwilligen“ im Donbass führen und auch die europäischen Linken ließen sich oft von denselben Parolen begeistern.
Auch für das heutige Russland sind diese ideologischen Diskurse aus mehreren Gründen bedeutsam:
Der Krieg hat sie aus der bisherigen Marginalität befreit und in den Fokus der russischen Öffentlichkeit gerückt.
Neben Strelkov, der wohl in Russland zu dem größten Held des „antifaschistischen Widerstands“ im Donbass hochstilisiert wurde, sind auch die Kämpfer aus den oben genannten Gruppierungen zu Symbolfiguren eines „richtigen“ russischen Patriotismus geworden. Die schwierige Lage der Separatisten Anfang Mai kulminierte in einer Reihe personeller Umstellungen an der Führungsspitze der Bewegung. In Doneck fand am 15.–16. Mai faktisch ein politischer Umsturz statt.

  Die lokalen politischen Aktivisten, die formal an der Spitze der Volksrepublik Doneck standen, wurden von der Macht verdrängt.
Ministerpräsident wurde ein russischer Nationalist, der Moskauer Polittechnologe Aleksandr Borodaj, der zuvor nur die Koordination zwischen verschiedenen Gruppen von Kämpfern und den Moskauer Hintermännern übernommen hatte. Gleiches war auch in Luhansk zu beobachten.

Dort wurde der Moskauer PR-Manager Marat Baširov am 3. Juli zum Ministerpräsidenten der Volksrepublik designiert. Zuvor hatten Baširov ebenso wie Borodaj keinerlei Beziehungen zur Ukraine gehabt.

  Neben ihrer Tätigkeit als Krisenmanager haben diese beiden Herren enorm zu der Schärfung ideologischer Positionen beider „Volksrepubliken“ beigetragen.
In die “Verfassung der Donecker Volksrepublik” fügte Borodaj eine Formel ein, die wortwörtlich aus den Fundamentalen Gesetzen des Russischen Imperiums von 1906 übernommen wurde, nämlich dass “der primäre und vorherrschende Glaube” dieser “Republik” der “Orthodoxe Glaube” ist.

Sie schrieben dort auch, dass dies der Glaube ist, “wie er von der Russisch-Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats erklärt wird”.

Von der ukrainischen Peripherie ausgehend muss sich die Konterrevolution auf die ganze “Russische Welt” ausdehnen und zu einer Restauration des „historischen Russlands“ führen – dem Russland der Zaren. In seiner “Verfassung” verkündete Borodaj die “Schaffung eines souveränen und unabhängigen Staates, der auf die Restauration eines einheitlichen kulturellen und zivilisatorischen Raums der Russischen Welt ausgerichtet ist, auf der Basis ihrer traditionellen religiösen, kulturellen und moralischen Werte, mit der Perspektive des Beitritts zu Großrussland, dem Glorienschein der Territorien der Russischen Welt.” Nach dieser Vision sollte die ganze Ukraine, so Borodaj, zusammen mit Russland und Belarus, „in einen einzigen existenzfähigen Staat vereinigt werden, der mit einem slawischen Nationalkern ausgestattet ist”.

Im Übrigen ist diese Ideologie eine Mischung aus den imperialen Großreichvisionen und rhetorischen Angeboten der Sowjetzeit (es wird sehr viel von einem antifaschistischen Kampf gesprochen, von der Notwendigkeit die Reichen und die Oligarchen zu enteignen und Macht sowie Ressourcen zwischen einfachen Menschen zu verteilen).

Wappen der Volksrepublik Doneck

Wappen der Volksrepublik Lugansk Diese Diskrepanz spiegelt sich auch in der Symbolik beider Volksrepubliken wider.
Die Schätzungen über die tatsächliche Truppenstärke der „Separatisten“ sowie deren Zusammensetzung variieren erheblich.
Dennoch kämpfte auf Seiten der „Separatisten“ sicherlich eine große Zahl kriegserfahrener Soldaten. 

Aus Russland erhielten sie immer wieder neue Waffen und Munition sowie logistische und strategische Unterstützung durch Militärberater. Auf ukrainischer Seite standen ihnen in der desolaten regulären Armee vor allem Reservisten gegenüber, die nie in ihrem Leben im Krieg gewesen waren. Auch die Truppen des Innenministeriums, die nun als „Nationalgarde“ bezeichnet werden, hatten keine Kampferfahrung.
Erst recht gilt das für die rasch zusammen gewürfelten Freiwilligenbataillone.

Daher kamen die ukrainischen Truppen gegen die prorussischen Kämpfer nur äußerst langsam voran. Gleichwohl gelang es ihnen, die strategische Initiative zu übernehmen. Im Juni und Juli gelang es der ukrainischen Armee die „Separatisten“-Gruppen weiträumig einzukreisen und die Versorgungswege in die Städte, in denen sich diese verschanzten, abzuschneiden.
Nachdem es der ukrainischen Armee Ende der ersten Augustwoche 2014 zu gelingen schien, die Nachschubwege der „Separatisten“ vollständig zu unterbrechen, änderte sich die Lage zwischen dem 7. und dem 14. August dramatisch.
Zum einen wurde die politische Führung der beiden „Volksrepubliken“ erneut ausgetauscht. In nur einer Woche traten die beiden Moskauer Borodaj und Baširov zurück.
An ihre Stelle traten „respektierte“ Feldkommandeure mit ukrainischer Staatsbürgerschaft (siehe Bild).

  Doch diese Besetzung diente nur Propagandazwecken. Anders als ihre Vorgänger hatte die neue Führung keinen realen Einfluss mehr. Ihre Unfähigkeit und schreiende Inkompetenz sollte sich erst Monate später in aller Deutlichkeit zeigen, als es darum ging die grundlegenden Bedürfnisse der Bevölkerung zu befriedigen.

Doch im August schlugen russische Truppen im Verlauf von einer Woche die ukrainische Armee zurück und öffneten die Nachschubwege nach Doneck wieder. Bei diesen Kämpfen sowie bei dem Versuch, eine ukrainische Gegenoffensive südlich von Luhansk aufzuhalten, erlitten die ersten größeren Einheiten aus Russland zahlreiche Verluste. Die unerwarteten militärischen Erfolge der „Separatisten“ erklärte der neue Ministerpräsident der Volksrepublik Doneck Aleksandr Zaharčenko am 16. August ganz offen damit, dass seine Leute aus Russland Hilfe in Form von 150 Panzerfahrzeugen erhalten hätten und 1200 Mann im Verlaufe von vier Monaten in Russland militärisch ausgebildet worden wären.
Die ukrainische Armee war auf eine solche Invasion nicht vorbereitet.
Es war ihr nicht gelungen, ausreichend Soldaten zu mobilisieren, genügend Ausrüstung, Waffen und Munition zur Verfügung zu stellen, um die Grenzen des befreiten Territoriums zu sichern.
Russland hat es erst durch den nicht mehr zu verhüllenden Einmarsch von Soldaten der regulären Armee geschafft, eine Niederlage der „Separatisten“ im Donbass zu verhindern.
Hunderte Soldaten aus Russland haben in diesem unerklärten Krieg ihr Leben gelassen.
Militärisch hat Russland einen Sieg errungen. Politisch ist das Ergebnis alles andere als eindeutig. Die separatistischen Gebilde werden nicht anerkannt und erstrecken sich nicht auf das gesamte Territorium der Gebiete Doneck und Luhansk, sondern ausschließlich auf die von prorussischen Kämpfern und russischen Soldaten gehaltenen Gebiete.
Doch die Kämpfe dauern an – zunächst mit geringerer Intensität, seit Anfang Oktober sind sie jedoch wieder heftiger geworden.
Die humanitäre Lage dort verschlechtert sich vom Tag zu Tag, vor allem weil die erhofften Hilfeleistungen aus Russland entweder ausbleiben oder auf einem Minimalniveau gehalten werden.
Es ist aber auch klar geworden, dass die neuen regionalen Machthaber nicht in der Lage sind diese Gebiete erfolgreich zu verwalten, von einem versprochenen Wiederaufbau der Region ganz zu schweigen.
Was dort geschieht ist vor allem eine rapide De-Modernisierung der Gesellschaft. Es gibt keine Rechtsprechung, keine funktionierenden Sicherheitsorgane, kein Finanzsystem, usw.
Anstatt der Modernisierung der Infrastruktur bringt man öffentliche Prügelstrafen sowie „Volkstribunale“ auf die Tagesordnung, bei denen die Frage der Schuld oder das Strafmaß vom Publikum durch simples Handzeichen entschieden wird, wie. z.B. neulich in der Stadt Alčevsk, wo ein angeblicher Vergewaltiger zum Tode verurteilt wurde.

 

De-Modernisierung der Gesellschaft. Die Bilder aus den Städten Alčevsk und Antracit

Ausblick

Es stellt sich natürlich die Frage – Wie geht es weiter?
Trotz weit verbreiteter Meinung, dass die Situation völlig offen bleibt, scheint mir die Zahl möglicher Szenarien nicht allzu groß zu sein.
1)   Man könnte sich vorstellen, dass RF diese Territorien nicht nur de-facto, sondern auch de jure annektiert, was die gegenwärtige militärische Auseinandersetzung im Donbass wohl beenden, aber langfristig gesehen wohl kaum die Beruhigung der Lage mit sich bringen würde.
Zumal auch Russland in diesem Fall wohl mit der Verschärfung der Wirtschaftssanktionen rechnen müsste.
2)   Entsendung von Friedenstruppen mit UN-Mandat (und wohl auch mit russischer Beteiligung).
Dies würde aber bedeuten, dass diese Gebiete de jure ukrainisch bleiben und weder deren Sezession noch die Souveränität faktisch durchsetzbar wären.
3)   Der Rückzug der russischen Truppen und Rückkehr zum Minsker Abkommen, das den beiden Gebieten eine auf 3 Jahre befristete Autonomie gewährt, aber ebenfalls die Unversehrtheit der ukrainischen Staatsgrenzen bekräftigt.
4)   Das Szenario des „frozen conflict“ würde bedeuten,  dass diese Gebiete keinen rechtlichen Status bekommen und sozusagen in einem schwebenden Zustand zwischen Russland und der Ukraine bleiben.
Diese Lage kann sich, wie wir wissen, als relativ stabil bzw. langfristig erweisen – man denkt hier z.B. an die Region Transnistrien, die seit Anfang der 1990er Jahre de facto von Moldova unabhängig ist.
Doch anders als Transnistrien, wo die Infrastruktur während der militärischen Auseinandersetzung nicht zerstört worden war, ist der Donbass gegenwärtig stark zerstört.
Die verbliebenen Fabriken und Kohleschächte stehen still, weil die Strom- und Wasserversorgung sowie die Eisenbahnverbindungen unterbrochen sind.
Der Wiederaufbau auch nur der grundlegenden Infrastruktur wird riesige Summen kosten, die selbst Russland nicht ohne weiteres aufbringen kann.
Ein solches „totes Land“ fördert sicher nicht das Streben weiterer Regionen in den Nachbarstaaten Russlands nach einer „Rückkehr heim ins Reich“.
Gleichwohl – oder gerade deswegen – ist es angesichts dessen, dass EU und NATO sehr verspätet und nur inkonsequent reagiert haben und der Ukraine jegliche militärische Unterstützung verweigern, sehr gut möglich, dass Russland um den Preis weiterer Tausender Toter versuchen wird, das gesamte Territorium der beiden Gebiete Doneck und Luhansk oder sogar weitere Gebiete der Ukraine zu erobern.
Doch bei allen möglichen Szenarien ist vor allem eins sicher – die Hoffnung auf einen Neubeginn (ob in Form der pro-europäischen Visionen der Majdan-Bewegung oder im Sinne eines Anschlusses an Russland, so wie es auf der Krim der Fall war) endeten im Donbass mit einem Trauma, dessen weitere Folgen im Moment aber noch schwer einzuschätzen sind.

Bevor die ukrainische und russische Bevölkerung nach ihrer Selbstständigkeit 1991 in der Ost- und West-Ukraine für sich selbst, eine für beiden Seiten akzeptierbare friedliche Lösung gefunden haben, sind sie vom Westen und deren Eliten und Geheimdienste unterwandert worden um sie für den geopolitischen Kampf der USA gegen Russland  zu gewinnen.

Das Imperium USA, dass seit über 70 Jahre durch Kriege und politische Regierungsumstürze für den Frieden auf unserer Erde sorgt, hat auch die Ukraine in Fokus bzw. in seine Abhängigkeit gebracht.
Leidtragende daraus ist die Bevölkerung der Ukraine, ob Russen oder Ukrainer, denn sie müssen den Blutzoll für die USA tragen.

Es kann der frömmste nicht in Frieden leben, wenn es sein böser Nachbar nicht erlaubt!

Beitrag 04 – Geschichte der Ukraine
https://osteuropa.lpb-bw.de/osteuropa-uebersicht

Was bzw. wer ist eigentlich die Ukraine?
In seinem Ursprung war sie nur ein Teil von Russland und bis zum Fall der Sowjetunion 1991 ein russischer Bruderstaat.
Heute ist die Ukraine das zweitgrößte Land Europas mit 44 Millionen Menschen.
Der seit damals selbstständige Staat, der in Folge das Opfer vom geopolitischen Kampf der USA gegen Russland wurde.
Heute ist die Ukraine der große Verlierer im Stellvertreterkrieg von USA gegen Russland.
Wer den Einsatz Russlands global verstehen möchte muss sich mit der Entwicklung der USA in der Ukraine der letzten Jahre auseinandersetzen.
Das Angebot Putins an das Imperium USA auf gleicher Ebene gemeinsam zusammen zu arbeiten, wurde seitens USA auf überheblicher Weise ignoriert.
Im Westen (USA, NATO und EU) gibt es natürlich eine andere offizielle Sichtweise über den Ukraine-Konflikt, da man den geopolitischen Kampf vom Imperium USA gegen Russland einfach ignoriert bzw. ausblendet.
In Russland nimmt man die geopolitischen und finanziellem Maßnahmen und die Manipulationen der gekauften amerikaabhängigen Ukrainischen Regierung mit seinen Oligarchien durch den amerikanischen Geheimdienste CIA und NSA, durch die NATO sowie der unfähigen EU einfach ernst.
Russland beobachtet seit vielen Jahren, wie die USA und seine Verbündeten den „Kalten Krieg“ einfach weiter geführt haben um ihr Ziel zu erreichen und Russland zu destabilisieren und an die Bodenschätze in Sibirien zu kommen.
Es bleibt Jedem frei, zu glauben was er will. Glaubt man den Aussagen der Westpropaganda oder der Ostpropaganda?
Welche Nachricht ist richtig, welche Nachricht ist falsch bzw. wurde die Nachricht manipuliert oder gefälscht. Nimmt man nur die aktuelle Gegenwart oder bindet man auch die Vergangenheit bei einer Entscheidungsfindung ein
Jede Sichtweise ist dabei denkbar und möglich.

Kiewer Rus um 1000 n. Chr.

Zusammenfassung https://osteuropa.lpb-bw.de/ukraine-geschichte

Das ukrainische Territorium in Mittelalter und Neuzeit
Die Anfänge der Kiewer Rus reichen bis in die zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts zurück.
Auf dem Gebiet zwischen Ostseeraum, Schwarzem Meer und dem Bosporus bildete sich zu dieser Zeit ein Großreich heraus, das seit 862 von den Rjurikiden, einer Fürstendynastie aus dem Stamm der Rus, beherrscht wurde.
Das Reich umfasste bald die gesamten ostslawischen Gebiete und vereinte zahlreiche Ethnien: neben Ostslawen lebten etwa auch baltische, finno-ugrische und turksprachige Stämme innerhalb des Territoriums der Kiewer Rus. Durch den Handel mit dem Byzantinischen Reich und mit der Annahme des Christentums 988 durch die Rjurikiden erlebte das Reich eine wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit.
Zunehmende Fehden unter den Herrschern der Teilfürstentümer um die Nachfolge als Großfürsten von Kiew und ständige Einfälle von Reiter- und Steppenvölkern in die südlichen und südöstlichen Landesteile führten im Laufe des 11. und 12. Jahrhunderts zum Zerfall der Kiewer Rus als Großreich. Gleichzeitig erlangten die einzelnen Teilfürstentümer eine größere Selbständigkeit. Die mongolische Invasion der Rus ab 1237 und die Besetzung Kiews im Jahr 1240 führten schließlich zum Ende der Kiewer Rus und zum Beginn der mongolischen Herrschaft – auch auf weiten Gebieten der heutigen Ukraine.
Im Lauf des 14. Jahrhunderts fielen die nordöstlichen und zentralukrainischen Gebiete unter die Herrschaft des Großfürstentums Litauen, der südwestliche Teil unter die Herrschaft Polens.
Nach der Gründung des Staates Polen-Litauen im Jahr 1569 wurde auch das bisher litauische Territorium unter polnische Verwaltung gestellt. Das Gebiet um die Krim hingegen blieb unter mongolischer Herrschaft und wurde zur Mitte des 15. Jahrhunderts zu einem eigenständigen Khanat, in dem vorwiegend die sogenannten Krimtartaren lebten. 

Wappen des Kosaken Hetmanats.

  Während des 16. Jahrhunderts schlossen sich vor allem entlaufene leibeigene Bauern und Abenteurer zu Kosaken-Heeren zusammen und gründeten unter anderem am Dnjeper größere Gemeinschaften.
Nach dem Volksaufstand von 1648 und der Befreiung von der polnischen Herrschaft bildeten sie zunächst einen unabhängigen Herrschaftsverband, gerieten jedoch bald wieder in neue Abhängigkeiten ihrer Nachbarn Polen und Russland – etwa durch den Treueeid von Perejaslaw 1654, den das Kosakenheer auf den russischen Zaren ablegte, um Unterstützung im Kampf gegen Polen zu erhalten.

In der Folge zerfiel das Gebiet der heutigen Ukraine bald mehrheitlich in einen kleineren polnischen und einen großen russischen Teil.
Unter der Herrschaft Katharinas der Großen (1762–1796) wurden in den südlichen und östlichen Gebieten der heutigen Ukraine zunehmend auch deutsche Auswanderer und Russen angesiedelt.
Im Verlauf der Teilung Polen-Litauens (1772, 1793, 1795) wurde auch das nördliche und westliche Territorium der Ukraine zwischen Russland und Österreich aufgeteilt.
Während die ukrainische Sprache und Kultur im Zarenreich mehr und mehr einer massiven Russifizierung ausgesetzt war, konnte sie sich unter habsburgischer Herrschaft freier entfalten.
Vor allem von dort gingen im 19. Jahrhundert erste Impulse zur Herausbildung einer eigenen Nation aus.

„Ukraine“, „Rus“ und „Dreieiniges Russland“
„Ukraine“ bedeutet „Grenzland“. Bezeichnete der Begriff zunächst nur die Lage des Territoriums an der Grenze zur Steppe, entwickelte er sich seit dem 16. Jahrhundert zu einer eigenständigen Bezeichnung für das Territorium. Gleichzeitig schwelten Streitigkeiten über den Begriff der „Rus“. Sowohl Ukrainer als auch Russen beanspruchten die „Kiewer Rus“ als Wiege ihres Staates.
Während die Ukraine vor allem territoriale Argumente geltend machte und sich als Ursprung Russlands verstand, berief sich die russische Seite vor allem darauf, dass auch die russischen Zaren bis zum Ende des 16. Jahrhunderts den direkten Nachfahren der Kiewer Rjurikiden entstammten. Gleichzeitig hatte sich – zunächst vor allem auf ukrainischer Seite – die Idee einer „Dreieinigkeit“ des russischen Volkes aus Russen, Belarussen und Ukrainern herausgebildet, also die Vorstellung, dass dieses „altrussische“ Volk den Kern des multiethnischen Kaiserreichs bildete.
Anhänger der „ukrainischen Idee“ hingegen betonten verstärkt die kulturelle und ethnische Unabhängigkeit von Russland.

Zwischen Erstem Weltkrieg und Gründung der Sowjetunion

Während des Ersten Weltkriegs geriet die Ukraine wortwörtlich zwischen die Fronten:
Das Deutsche Kaiserreich unterstützte anfänglich die Unabhängigkeitsbemühungen, die vor allem vom westlichen Teil des Landes ausgingen, um das russische Zarenreich geografisch wie auch „moralisch“ zu schwächen – eine Politik, die auch aufgrund der Entwicklungen in Russland im Frühjahr 1917 allerdings nie zur Umsetzung kam.
Als die Februarrevolution 1917 den russischen Zaren vom Thron vertrieb, erlebten die bescheidenen Separationsbestrebungen der Ukraine neuen Aufwind:
Am 17. März kamen Vertreter aus verschiedenen Gesellschaftsbereichen in Kiew in der Zentralna Rada, dem neu eingerichteten Versammlungsrat der Ukraine, zusammen und bildeten eine provisorische Regierung, die fortan eigenständig arbeiten sollte.
Hauptanliegen der Rada bestanden etwa in der Festlegung einer ukrainischen Staatsgrenze und schließlich in der Schaffung einer unabhängigen Republik. Solche Bestrebungen führten allerdings vermehrt zu Konflikten mit der russischen provisorischen Regierung unter Alexander Kerenski.

Der ehemalige Sitz der Zentralna Rada in Kiew heute.   Die politische und territoriale Gemengelage änderte sich ab Herbst 1917 erneut:
Unmittelbar nach der Oktoberrevolution der Bolschewiki in Russland rief der ukrainische Zentralrat am 20. November die Ukrainische Volksrepublik aus und erklärte sich zum unabhängigen Staat.
Bereits im Dezember allerdings organisierten die Bolschewiki Aufstände auf ukrainischem Gebiet.

Eine Loslösung der Ukraine vom russischen Imperium galt es ihrer Ansicht nach zu vermeiden, da sie dadurch eine Destabilisierung der revolutionären Entwicklungen befürchteten.
Ende Dezember drangen die Bolschewiki bis nach Charkiw vor und proklamierten sogleich die „Ukrainische Volksrepublik der Sowjets“.
Während noch im Januar 1918 im nicht besetzten, westlichen Teil der Ukraine Wahlen zu einer verfassunggebenden Versammlung ausgerufen wurden, eroberten die Bolschewiki bald darauf auch Kiew.
Unter anderem in der Hoffnung, die Mittelmächte würden die Ukraine gegen die drohende Sowjetherrschaft unterstützen, unterzeichnete die ukrainische Delegation in Brest-Litowsk den sogenannten „Brotfrieden“.
Am 3. März eroberten deutsche und österreichische Truppen sodann auch Kiew zurück und setzten die Zentralna Rada wieder ein.
Ihre Befugnisse behielt sie indes nur für kurze Zeit: Nachdem die ukrainische Regierung weder fähig noch willens war, die im “Brotfrieden” vereinbarten Lieferungen an Getreide in vollem Umfang bereitzustellen, wurde der Zentralrat bereits wenige Wochen später mit Unterstützung deutscher Militärs gestürzt und durch ein autoritäres Regime unter der Führung von Pawlo Skoropadsyj ersetzt. Auch dieser sogenannte Ukrainische Staat fand seinerseits bereits im Dezember nach schweren Auseinandersetzungen wieder sein Ende.
Während Gebiete und Verwaltungen im westlichen Teil des Landes (vor allem im Zuge des polnisch-russischen Kriegs) weitere Male wechselten, brachten die Bolschewiki die östliche Ukraine einschließlich Kiews bis zum Februar 1919 wieder unter ihre Kontrolle.
Nach neun Machtwechseln, die die Stadt innerhalb von zwei Jahren erlebt hatte, dauerte es noch bis Anfang 1921, bis die Bolschewiki die Zentral- und Ostukraine vollständig beherrschten und mit der Ausrufung der Sowjetunion 1922 auch die „Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik“ proklamierten. Der südwestliche Teil, die Karpaten-Ukraine, hingegen fiel nach dem Ende des polnisch-russischen Kriegs im März 1921 der Tschechoslowakei, Galizien und West-Wolhynien im nordwestlichen Teil Polen zu.

Zwischenkriegszeit: Ukrainisierung und „Holodomor“

Kurze Phase der Ukrainisierung
Nach ihrer Machtergreifung verfolgten die Bolschewiki in den Sowjetstaaten zu Beginn der 1920er Jahre eine Politik der Nationalisierung. Der Sozialismus sollte zunächst in nationalen Formen verwirklicht werden – als Durchgangsstadium zu einer klassenlosen Gesellschaft.
Durch die sogenannte Korenisazija, die „Einwurzelung“, wie die Bolschewiki ihre Politik nannten, sollten nationale Minderheiten in den Sowjetstaaten gefördert und schließlich in den Kader der KPdSU eingebunden werden.
Auch die jeweiligen Nationalsprachen und eine damit einhergehende frühe Alphabetisierung der Bevölkerung erhielten infolgedessen große Bedeutung. Vor allem in den multiethnisch geprägten Unionsrepubliken musste eine einheitliche Nationalkultur und Nationalgeschichte aber oftmals erst nachträglich konstruiert werden.
Auch in der Ukraine führte die Politik der Bolschewiki zu einem kurzen Aufschwung der eigenen Sprache, die nun als offizielle Schul- und Amtssprache anerkannt wurde. Viele Bewohner vor allem in den nichtstädtischen Gebieten verstanden sich allerdings weiterhin nicht primär als „Ukrainer“, sondern sahen sich schlicht als „Hiesige“ des jeweiligen Territoriums, in erster Linie ihrer eigenen Ethnie zugehörig.

„Säuberungen“ und „Holodomor“
Die Förderung nationaler Minderheiten fand bereits Anfang der 1930er Jahre ein jähes Ende.
Die forcierte Industrialisierung und die damit einhergehende rücksichtslose Umsetzung der Fünfjahrespläne führte zur gewaltsamen Zwangskollektivierung aller wirtschaftlichen Bereiche.
In der Ukraine, die aufgrund ihrer fruchtbaren Schwarzerde als „Kornkammer“ des Zarenreichs und der Sowjetunion galt – nach einer populären Deutung ist das Gelb der Flagge Ausdruck dieses an Getreide reichen Gebiets, während das Blau den Himmel symbolisiert –, waren vor allem die Bauern und landwirtschaftlichen Betriebe von den radikalen Maßnahmen betroffen. Gleichzeitig war hier auch der Widerstand gegen die Politik der Bolschewiki am größten.
Den Machthabern, die jede Abweichung vom Plansoll als Verrat am kommunistischen Projekt betrachteten, waren nun, nur wenige Jahre nach ihrer Nationalisierungspolitik, vor allem die nationalen Minderheiten ein Dorn im Auge.
Viele Angehörige der neuen ukrainischen Eliten wurden durch russische Kader ersetzt und fielen in den 1930er Jahren den stalinistischen „Säuberungen“ zum Opfer.

Verhungernde Bauern auf einer Straße in Charkiw 1933..   Hinzu kamen Missernten in den Jahren 1931 und 1932, die am Beginn des Massenmords an der ukrainischen Bevölkerung standen.
Trotz der ohnehin prekären Lage – vor allem die Landbevölkerung litt zunächst besonders hart am Ernteausfall –, erhöhte die Sowjetführung das Abgabensoll für Getreide um fast 50 Prozent.
Die Bauern, die diese Forderungen weder erfüllen konnten noch wollten, wurden als „Kulaken“ zum Hauptfeind der Kommunisten.

Um mehr Getreide für den internationalen Devisenhandel zu beschaffen, plünderten Stalins Genossen ganze Dörfer und Landstriche, sodass der eigenen Bevölkerung selbst oft nichts mehr zu essen übrigblieb. Selbst Fälle von Kannibalismus sind für diese Zeit dokumentiert.
Insgesamt fielen Schätzungen zufolge zwischen 3,5 und 4,5 Millionen Menschen dem „Holodomor“, dem „Hungertod“, zum Opfer.
Seit dem Zerfall der Sowjetunion 1991 bemüht sich die Ukraine um Anerkennung des „Holodomor“ als Völkermord.
Zum Thema „Holodomor 1932/33. Politik der Vernichtung“ hat die LpB Baden-Württemberg am 24. November 2007 eine Tagung in Mannheim veranstaltet.
Zwei der Referentenbeiträge finden Sie hier:
Prof. Dr. Gerhard Simon:
Der Holodomor als Völkermord. Tatsachen und Kontroversen (Textmanuskript)

Dr. Ernst Lüdemann:
 Stalins Feldzug gegen die Bauern in deutschen Schulbüchern (Textmanuskript)

Die Ukraine im Zweiten Weltkrieg       

Propagandaplakat in der Ukraine mit der Unterschrift: „Hitler, der Befreier“.   Im Zweiten Weltkrieg geriet die Ukraine erneut zwischen die Fronten.
Auch sie gehörte zu den „Bloodlands“ zwischen Hitler und Stalin, die der US-amerikanische Historiker Timothy Snyder beschrieben hat.
Neben Polen, Weißrussland und dem Baltikum war die Ukraine einer der Hauptschauplätze des Zweiten Weltkrieges.
Das Land litt enorm mit über acht Millionen Toten, darunter geschätzte fünf Millionen Zivilisten, die im deutschen Vernichtungskrieg ihr Leben lassen mussten.
Zunächst von vielen als „Befreier“ geradezu bejubelt, musste die ukrainische Bevölkerung nach dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion bald feststellen, dass auch das NS-Regime keinesfalls die Rettung der Ansässigen im Sinn hatte.

Vielmehr war auch ukrainisches Territorium Ziel der deutschen Osterweiterung, in deren Rahmen Hitler für sein eigenes Volk einen neuen „Lebensraum im Osten“ schaffen wollte.
Mehr als 2,4 Millionen Männer und Frauen wurden als sogenannte „Ostarbeiter“ aus der Ukraine, die von September 1941 an als „Reichskommissariat Ukraine“ von den Nationalsozialisten besetzt worden war, ins Deutsche Reich verschleppt, wo sie in zahlreichen Betrieben Zwangsarbeit leisten mussten und oftmals daran starben.
Allerdings sind auch Formen der Kollaboration mit den nationalsozialistischen Machthabern dokumentiert.
Mit der Gründung nationaler Gruppierungen wie etwa der „Organisation Ukrainischer Nationalisten“ erhofften sich einige Ukrainer neuen Aufschwung eines von Hitler unterstützten Nationalstaats. Darüber hinaus wurden ukrainische Männer auch für das „Bataillon Nachtigall“ rekrutiert – ein Verband von Freiwilligen, der an der Seite der Wehrmacht gegen die Sowjetunion kämpfen sollte. Nachdem sich allerdings rasch gezeigt hatte, dass die Nationalsozialisten keineswegs die Nationalbestrebungen der Ukrainer unterstützen würden, wandten sich die Angehörigen des Bataillons bald auch gegen die deutschen Besatzer. Der Verband wurde schließlich entwaffnet. Einigen Offizieren gelang die Flucht, andere kamen in Gestapo-Haft.

Vernichtung jüdischen Lebens
Rund 1,6 Millionen Jüdinnen und Juden wurden in der Ukraine Opfer des Holocaust.
An der jüdischen Bevölkerung, deren Leben auf dem Gebiet der heutigen Ukraine für über zweitausend Jahre dokumentiert ist, verübten die Nationalsozialisten auch mehrere Massaker.
Neben Massenmorden an Jüdinnen und Juden in Charkiw, Berditschew und an anderen Orten ist das Massaker von Babyn Jar in der Nähe von Kiew das bis heute bekannteste Verbrechen der deutschen Wehrmacht auf ukrainischem Boden.
In der Schlucht von Babyn Jar wurden mehr als 30.000 Menschen ermordet. Die wenigen Überlebenden wurden nach der Rückeroberung der Ukraine durch die Rote Armee 1944 Opfer antijüdischer Kampagnen durch die Sowjetunion.

Die Ukraine nach 1945

Gebietsgewinne und Nationalismus 
Bereits 1942 hatte sich die nationalistisch eingestellte „Ukrajinska Powstanska Armija“, die Ukrainische Aufständischen-Armee (UPA) gegründet, deren Ziel vor allem die Loslösung von der Sowjetunion und eine forcierte „Ukrainisierung“ war.
So wurden über 100.000 in der Ukraine lebende Polen von der UPA ermordet, viele weitere wurden aus den Karpaten und Wolhynien vertrieben.
In den Nachkriegskonferenzen erlangte die wieder eingesetzte „Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik“ Gebiete Polens, Rumäniens und der Tschechoslowakei (zurück).
Die Sowjetführung versuchte die Gebietsabtretungen, die die Ukraine in den Friedensverträgen von Brest-Litowsk und Riga hinnehmen musste, rückgängig zu machen, um das an der Sowjetunion orientierte Einflussgebiet gen Westen zu vergrößern.

Von der Entstalinisierung zur Re-Stalinisierung

 


Nikita Chruschtschow war von 1938 bis 1949.
Erster Sekretär der ukrainischen Kommunistischen Partei.

  Mit dem Tod Stalins im März 1953 endete auch die Verfolgung und der Terror in der Sowjetunion abrupt.
War das ukrainische Gebiet bis weit in das 20. Jahrhundert hinein vor allem bäuerlich geprägt, so setzte nun eine Phase der Urbanisierung ein. Allerdings war die Ukraine nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zu einem großen Teil zerstört. Die Bevölkerung litt unter bitterer Armut.
Der Fokus der Sowjetführung galt indessen vor allem dem Osten des Imperiums, während der Westen – darunter auch die Ukraine – trotz vorangetriebener Industrialisierung zunächst eher strukturschwach blieb.

Dennoch verbesserte sich die Lage unter dem neuen Parteichef der KPdSU Nikita Chruschtschow. Dieser war zwischen 1938 und 1949 zehn Jahre lang Erster Sekretär der ukrainischen Kommunistischen Partei gewesen und bemühte sich nun um eine bessere Integration der Republik: Allmählich waren wieder mehr Ukrainer in den Kadern und Führungsgremien der Partei vertreten; auch der Druck auf die Bauern ließ nach.
Im kulturellen Bereich erhielten die Befürworter einer „Ukrainisierung“ mehr Spielraum.
Bis in die 1970er Jahre hinein wurde auch die Wiederaufwertung der ukrainischen Sprache bis in die Parteispitze hinein vorangetrieben.
Mit der Übernahme des Amts als Erster Sekretär der ukrainischen Kommunistischen Partei durch Wolodymyr Schtscherbyzkyj im Jahr 1972 erfuhr das nationale Selbstbewusstsein wiederum einen herben Dämpfer: Erneut setzten „Säuberungen“ der nationalen Elite ein; wieder einmal wurde die Russifizierung mit aller Kraft vorangetrieben.
Erst mit dem zunächst schleichenden Zusammenbruch des Sowjetsystems zu Beginn der 1980er Jahre gewannen die Stimmen der liberal orientierten Opposition wieder an Gewicht.
Auch die Veränderungen, die Michail Gorbatschows Perestroika mit sich brachten, nahmen – wenn auch erst zögerlich – Einfluss auf die ukrainische Politik.
Eine breite Wirkung in der Bevölkerung rief in diesem Zusammenhang die Katastrophe im Atomkraftwerk Tschernobyl am 26. April 1986 und der Umgang der Sowjetführung mit diesem Unglück hervor. Eine Fläche von fast 150.000 km² wurde radioaktiv verseucht. Der Vorfall hinterließ enorme Schäden für Menschen und Umwelt.

Bild von Tschernobyl ?   Dossier: Die Atomkatastrophe von Tschernobyl
Am 26. April 1986 explodierte der Reaktor in Tschernobyl. Was passierte damals genau?
Wie viele Menschen starben?
Und welche Folgen hat dieser schwere Unfall bis heute? Alle Informationen zur Katastrophe. 

Zusammenbruch der Sowjetunion und Nationalstaat 
1989 hatten sich mehrere oppositionelle Gruppierungen zur „Volksbewegung“ („Ruch“) zusammengeschlossen.
In den ersten freien Wahlen im März 1990 erreichte die Gruppierung knapp 25 Prozent der Stimmen. Vertrat die Ruch zu Beginn moderate Positionen gegenüber der Sowjetunion und setzte ihren Schwerpunkt auf kulturelle Themen, entwickelte sie sich bald zur herausragenden Bewegung der nationalen Unabhängigkeit – in deutlicher Opposition zur Kommunistischen Partei.
Nach dem gescheiterten Augustputsch in Moskau im Jahr 1991, in dessen Rahmen reaktionäre Kräfte vergeblich versucht hatten, Michail Gorbatschow als Präsidenten der Sowjetunion abzusetzen, erklärte die Ukraine gemeinsam mit weiteren Sowjetrepubliken ihre Unabhängigkeit.
Über 90 Prozent der Bevölkerung bestätigten den Schritt zum Nationalstaat in einem Referendum am 1. Dezember 1991.

Nach dem gescheiterten Augustputsch in Moskau 1991 zerfiel die Sowjetunion endgültig.   Die Loslösung der ehemaligen Republiken von der Sowjetunion kann dennoch nicht als vollumfänglicher Erfolg der nationalen Kräfte gelten.
Die Entscheidung, Nationalstaat zu sein, beruhte mehrheitlich nicht darauf, dass sich die Bevölkerung von der Sowjetunion geistig verabschiedet hätte.
Vielmehr waren die Entwicklungen Ausdruck einer Orientierung am westlichen Vorbild: Man glaubte, dass die wirtschaftlichen und politischen Probleme besser in nationalen Grenzen zu lösen seien.

Das Referendum war letztlich keine Entscheidung für Kiew, sondern eine Entscheidung gegen Moskau, gegen den tradierten sowjetischen Zentralismus.
Für viele ehemalige Sowjetbürger – auch für die ukrainischen – bedeutete der endgültige Zusammenbruch der Sowjetunion, dass sie von heute auf morgen in einem anderen Land lebten. Viele Russen, die auf dem Gebiet der Ukrainischen Republik gelebt hatten, waren von einem Tag auf den anderen Ausländer im eigenen Land geworden. Ebenso erging es den zahlreichen Ukrainern, die nun auf russischem, nicht mehr auf unionssowjetischem Gebiet beheimatet waren.

Wem gehört die Krim?
Die schwierige Frage nach nationaler Zugehörigkeit und Befinden der Bewohner der ehemaligen Sowjetstaaten ist kompliziert zu beantworten. Exemplarisch zeigt das die Frage nach der Zugehörigkeit der Krim.
Am 8. April 1783 erklärte der Zarenhof nach dem Sieg im russisch-türkischen Krieg, in dessen Folge die Krim von Russland annektiert worden war: „Von nun an und für alle Zeiten ist die Krim Teil des russischen Reiches.“ Katharina die Große vertrieb einen Großteil der tatarischen Bevölkerung und siedelte vor allem russische Bauern an. Die Krim entwickelte sich in dieser Zeit zum wichtigsten strategischen Stützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte.
Im Zuge der bolschewistischen Korenisazija erhielt die Krim zunächst den Status einer Autonomen Sowjetrepublik. Diesen verlor sie allerdings unter Stalin wieder, der die Halbinsel fast vollständig von der tatarischen Minderheit „säuberte“ und die Krim unter russische Verwaltung stellte.
Nach mehr als 170-jähriger Zugehörigkeit der Krim zu Russland vermachte der neue Parteichef Nikita Chruschtschow die Halbinsel 1954 der Ukraine. Hintergrund war das 300. Jubiläum des Vertrags von Perejaslaw – aus russischer Sicht eines der wichtigsten Zeugnisse russisch-ukrainischer Beziehungen, in dessen Rahmen die Kosaken 1654 mehrheitlich den Treueid auf den russischen Zaren abgelegt hatten. Gleichzeitig verpflichtete sich der Zar, die Ukraine zu schützen, indem er Polen-Litauen den Krieg erklärte. Nationalukrainische Historiker bewerten den Vertrag hingegen als „Betrug“ des Zaren an den Kosaken. Diese hätten die Vereinbarung als eine Art Militärkonvention verstanden, der ihre Selbständigkeit wahrte. Der Zar habe sich mit dem Akt die Ukraine einfach einverleibt und die Bewohner zu Untertanen gemacht.
Die Schenkung der Krim an die Ukraine durch Chruschtschow muss vor diesem Hintergrund wohl als Ausdruck der Sowjetführung gesehen werden, die enge Verbundenheit der Unionsrepubliken nach russischer Lesart zu betonen – als Erneuerung der „Wiedervereinigung“ der Ukraine mit Russland, die im Vertrag von Perejslaw vollzogen worden war. Politisch allerdings änderte der Wechsel der Zugehörigkeit wenig. Auch die Bevölkerung blieb mehrheitlich russisch.
Trotzdem stimmten auch auf der Krim eine knappe Mehrheit der Bewohner im Rahmen des Referendums vom 1. Dezember 1991 für eine Loslösung von der Sowjetunion.
Auch auf der Halbinsel dominierte aber eher die antizentralistische Stimmung, von der die Unionsrepubliken nach dem Zerfall der Sowjetunion erfasst waren, als dass das Votum Ausdruck eines selbstbewussten nationalen Bewusstseins gewesen wäre.
Dennoch erkannte auch Russland die neuen Grenzen der ehemaligen Unionsrepubliken an.

Zersplitterung der Parteienlandschaft und Suche nach Orientierung    

 


Leonid Kutschma.

  Seit ihrer staatlichen Unabhängigkeit 1991 befindet sich die Ukraine auf der Suche nach einer Rolle in der internationalen Politik in einem Zwiespalt zwischen Neutralität, (westlicher) Identitätsbildung und pragmatischen Beziehungen zu Russland.
Nach der jahrzehntelangen Parteidiktatur der KPdSU wollte sich die Ukraine in den 1990er Jahren künftig mehr an demokratisch-parlamentarischen Strukturen und an marktwirtschaftlichen Prinzipien orientieren.

War bislang die Sowjetunion die identitätsbildende Klammer der Unionsrepubliken gewesen, so waren die Staaten nach dem Zusammenbruch des Imperiums nun gezwungen, als „nationale Projekte“ ihrer multiethnischen Bevölkerung neue Identifikationsangebote zu machen. In der Ukraine wurden nationale Mythen (wieder-)belebt und Vorbilder des neuen Nationalstaats gesucht: Man fand sie vor allem in der Kiewer Rus, dem Hetmanat der Kosaken und in der Ukrainischen Volksrepublik.
Allerdings war das neue politische Herrschaftssystem weiterhin von den alten sowjetischen Eliten geprägt und beeinflusst, was die Demokratie- und Marktwirtschaftsbestrebungen massiv beeinflusste.
Der erste Präsident der Ukraine, Leonid Krawtschuk, ein ehemaliger Kader der Kommunistischen Partei, hatte sich zwar bereits Anfang der 1990er Jahre zur nationalen Idee bekannt.
Ein umfassender Systemwechsel war von ihm aber nicht zu erwarten.
Bei den ersten freien Parlamentswahlen 1994 und 1998 dominierte die Kommunistische Partei, die 1993 wieder zugelassen worden war.
Die zweitstärkste Gruppierung bestand aus meist unabhängigen Abgeordneten, Funktionären aus Politik und Wirtschaft, die dem Präsidenten nahestanden.
Die Politik dieser Jahre war meist von persönlichen Kontakten und Seilschaften geprägt.
Allein Leonid Kutschma, Präsident der Ukraine seit 1994, ernannte in seiner Amtszeit bis 2005 sechs Ministerpräsidenten, die aus dem sogenannten „Klan“ von Dnipropetrowsk entstammten, einem Netzwerk von Oligarchen und Parteifunktionären. Zunehmend kontrollierte Kutschma auch die Regionalverwaltungen und schränkte die Macht des Parlaments ein. Darüber hinaus erlangte er auch schrittweise mehr Kontrolle über Medien und Journalisten.

Neue Verfassung, Budapester Memorandum, Verhältnis zu Russland 
Die 1990er Jahre brachten für die Ukraine wichtige Entwicklungen in der Innen- und Außenpolitik mit sich.
1996 verabschiedete das Parlament für die Ukraine als letzte ehemalige Sowjetrepublik eine neue Verfassung, die diejenige aus der Sowjetzeit von 1978 ersetzte.
Der Präsident erhielt eine starke Stellung. Ihm gegenüber stand das ihn kontrollierende Parlament.
In der Verfassung wurden Grundrechte garantiert, Ukrainisch zur Staatssprache erhoben und die Ukraine zum „Einheitsstaat“ erklärt – mit dem Bekenntnis zu einer Nation als „Volk der Ukrainer“, in dessen Rahmen alle Bewohner die ukrainische Staatsbürgerschaft erhielten.
Gleichzeitig wurde den Minderheiten der Schutz ihrer Identitäten und Sprachen garantiert.
Außenpolitische Bedeutung erlangte unter anderem das „Budapester Memorandum“ vom 5. Dezember 1994.
Darin verpflichteten sich die USA, Russland und Großbritannien zur Einhaltung der territorialen Unversehrtheit und politischen Unabhängigkeit Kasachstans, Belarus’ und der Ukraine.
Im Gegenzug erklärten die Staaten einen Verzicht auf den Besitz nuklearer Waffen.
Nach dem Zerfall der Sowjetunion hatte die Ukraine 176 strategische und mehr als 2.500 taktische Atomraketen „geerbt“. Die ukrainischen Raketen wurden bis 1996 nach Russland abtransportiert oder zerstört.
Nach dem Verzicht auf Kernwaffen intensivierten sich allmählich die Beziehungen zum Westen, nachdem die Ukraine zuvor international weitestgehend isoliert gewesen war.
Auch was die Beziehungen zu Russland angeht, war die Politik um pragmatische Entscheidungen bemüht.
Anlässlich des Besuchs von Boris Jelzin in Kiew am 31. März 1997 schlossen Russland und die Ukraine einen Grundlagenvertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und Partnerschaft, der die Anerkennung staatlicher Souveränität bestätigte.
Dennoch blieb vor allem für Russland das Verhältnis zum „Bruderstaat“ mit seiner Eigenständigkeit kompliziert. Reaktionäre, konservative und kommunistische (teilweise selbst liberale) Strömungen in Russland hielten an der Erzählung fest, die „russische Zivilisation“ – also Russland, die Ukraine und Belarus – müsse wieder vereint werden.
Die „multivektorale“ Außenpolitik, die die Ukraine unter Leonid Kutschma verfolgt hatte und die von pragmatischen Beziehungen zwischen der Ukraine, Russland und dem Westen geprägt war, geriet mit der „Orangenen Revolution“ zum Nachteil des Verhältnisses zu Russland und schließlich ins Wanken.

Die Ukraine und die „Orangene Revolution“ 2004 
Seit Ende der 1990er Jahre erlebte Leonid Kutschma einen zunehmenden Verlust seiner Legitimation. Nach dem Mord an einem Journalisten, in den Kutschma verwickelt war, organisierten junge Ukrainer im September 2000 in Kiew eine Demonstration mit mehreren Tausend Teilnehmern.
An ihre Spitze setzten sich Julia Tymoschenko und Wiktor Juschtschenko, seit 1999 stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerpräsident der Ukraine.
Auch wenn Kutschmas Partei bei den Wahlen 2002 noch einmal als knappe Siegerin hervorging, war ihr Abstieg bereits besiegelt.
Im März 2003 fanden sich mehr als 50.000 Demonstranten auf den Straßen.
Die Staatsmacht reagierte mit Verhaftungen. Als 2004 die zweite Amtszeit Kutschmas auslief und er auf Grundlage der Verfassung von 1996 nicht wiedergewählt werden durfte, suchten politische und wirtschaftliche Eliten einen neuen Kandidaten, der ihre Machenschaften und ihre Macht nicht antasten würde.
Sie fanden ihn in Wiktor Janukowytsch, der seit 2002 Ministerpräsident war und darüber hinaus den Donezker Klan hinter sich wusste.

 


Wiktor Juschtschenko 2016:
Die Narben seiner Vergiftung sind immer noch zu sehen.

  Als aussichtsreichster Gegenkandidat trat Wiktor Juschtschenko auf.
Hinter ihm standen unter anderem Julia Tymoschenko mit ihrem Wahlbündnis und die Sozialistische Partei Moroz. Während Janukowytsch offen vom Kreml unterstützt wurde, sprachen sich europäische und US-amerikanische Politiker für den Kurs Juschtschenkos aus, der eine soziale Marktwirtschaft, den Kampf gegen die Korruption und eine Annäherung an den Westen versprach.
Nachdem die Umfragen zunächst auf einen Sieg Juschtschenkos hindeuteten, gerieten die Eliten um Präsident Kutschma und den Kandidaten Janukowytsch in Panik. Sie verstärkten die Propaganda und betrieben eine kurzfristige Klientelpolitik.

Am 5. September 2004 wurde Juschtschenko bei einem Abendessen mit Dioxin vergiftet.
Er überlebte, war aber für länger Zeit im Wahlkampf außer Gefecht gesetzt. Für seine Unterstützer allerdings galt er fortan als Märtyrer.
Aus dem ersten Wahlgang am 31. Oktober waren Janukowytsch und Juschtschenko wie erwartet als Sieger hervorgegangen.
Die Stichwahl am 21. November hatte Janukowytsch knapp für sich entschieden. Wie sich allerdings bald zeigte, waren die Ergebnisse manipuliert worden. Der Wahlbetrug rief heftige Proteste hervor: In den folgenden Tagen kamen jeden Abend mehr als 500.000 bis zu einer Million Menschen auf dem Majdan, dem Kiewer Unabhängigkeitsplatz, zusammen.
Die Farbe Orange, die Wiktor Juschtschenkos Anhänger bereits im Wahlkampf verwendet hatten, gab den Ereignissen ihren künftigen Namen: die „Orangene Revolution“. Juschtschenko selbst erklärte sich am 23. November zum Sieger der Stichwahl und legte den Eid auf die Verfassung ab.
Auch wenn es aus Janukowytschs Lager nun zu Gegenprotesten kam – die Demonstranten wurden vor allem aus den ostukrainischen Regionen nach Kiew gebracht – musste das Regierungslager seine Niederlage schließlich eingestehen:
Die Wahl Janukowytschs wurde für ungültig erklärt und Neuwahlen für den 27. Dezember angesetzt, aus denen nun Juschtschenko als deutlicher Gewinner hervorging. Am 23. Januar 2005 wurde er als dritter Präsident der Ukraine vereidigt.

2004: Wer wählte wen? 
Die Auszählung der Wahl vom 27. Dezember zeigt, dass vor allem der Osten und Süden der Ukraine nach wie vor in ihrer Ausrichtung gespalten waren. Während der westlich orientierte Wiktor Juschtschenko vor allem in der West- und Nordwestukraine Ergebnisse von bis zu 95 Prozent Zustimmung erhielt, unterstützte die Bevölkerung im Osten der Ukraine mehrheitlich den kremltreuen Wiktor Janukowytsch.
Vor allem auf der Krim und im Donbass erlangte Janukowytsch über 80 und bis zu 90 Prozent der Stimmen. In der Zentral- und Südukraine hingegen lassen sich nur weniger deutliche Tendenzen für einen Kandidaten ausmachen.

Machtkämpfe bis 2010 
Bis 2010 war die Politik in der Ukraine vor allem durch innere Machtkämpfe geprägt.
Wiktor Juschtschenko verlor in der Bevölkerung bald an Rückhalt, unter anderem weil er sich mit seiner ehemaligen Verbündeten Julia Tymoschenko zerstritten hatte und fortan auf seinen Vertrauten Petro Poroschenko setzte. Versprochene Reformen fanden kaum Umsetzung.
Außenpolitisch war die Präsidentschaft Juschtschenkos geprägt von einer Annäherung an den Westen und Konflikten mit Russland.
Bereits 2005 hatte der Präsident bekräftigt, dass die Ukraine das Ziel habe, in die EU und in die NATO aufgenommen zu werden.
Während der Invasion Russlands in Georgien 2008 bezog Juschtschenko klar Stellung gegen den „großen Bruder“.
Die Auseinandersetzungen mit Russland gingen sogar soweit, dass der ukrainische Präsident drohte, den Vertrag mit Russland in Bezug auf die Stationierung der Schwarzmeerflotte in Sewastopol nicht zu verlängern.
Russland drohte daraufhin, den 1997 mit der Ukraine geschlossenen Freundschaftsvertrag zu kündigen – ein Schritt, der auch die Anerkennung der territorialen Unabhängigkeit der Ukraine negiert hätte.
Trotz der prowestlichen Politik Juschtschenkos verschlechterte sich sein Ansehen auch in weiten Teilen seiner Unterstützer.
Die Parlamentswahlen im März 2006 brachten der „Partei der Regionen“ von Wiktor Janukowytsch den Sieg, während Juschtschenkos Partei „Unsere Ukraine“ noch hinter dem „Tymoschenko-Block“ auf Platz drei landete.
Am 4. August 2006 wurde Wiktor Janukowytsch – auch mit Unterstützung aus den Reihen von Akteuren der „Orangenen Revolution“ – zum Ministerpräsidenten gewählt.
Auch diese fragile Koalition hielt nicht lange, sodass Juschtschenko bereits 2007 Neuwahlen ansetzte. Nachdem Tymoschenkos Block mit beachtlichen Zugewinnen aus der Wahl hervorgegangen war, bildete sich eine erneute Koalition zwischen „Unserer Ukraine“ und Tymoschenkos Partei, die sich alsbald wiederum in Streitigkeiten aufrieb.
Bis 2010 konnten die Akteure der Revolution kaum Reformen auf den Weg bringen.
Die wirtschaftliche und soziale Lage war angespannt. Das Parlament war meist Schauplatz von gegenseitigen Vorwürfen bis hin zu Handgreiflichkeiten. In der Bevölkerung hatte vor allem Wiktor Juschtschenko sein Ansehen verspielt.

Die Präsidentschaft Janukowytschs bis 2014 
Wenig überraschend konnte Wiktor Janukowytsch, wenn auch knapp, die Präsidentschaftswahl 2010 mit 48,98 Prozent im zweiten Wahlgang gegen Julia Tymoschenko (45,48 %) für sich entscheiden. Zwar weniger polarisierend als noch bei der Wahl 2004, aber dennoch deutlich gab es erneut eine klare Trennung zwischen der Unterstützung für den eher nach Russland orientierten Janukowytsch im Osten und Süden und für die eher europäisch-westlich ausgerichtete Kandidatin Tymoschenko im Zentrum, Norden und Westen des Landes.
Die Politik Janukowytschs war in der Folgezeit geprägt von Einschüchterungen seiner Gegner, hartem Vorgehen gegen missliebige Presse und einer Reihe von Verordnungen, die dem Präsidenten eine neue Machtfülle bescherten. Zahlreiche ehemalige Abgeordnete und Politiker wurden in Schauprozessen des angeblichen Amtsmissbrauchs angeklagt und inhaftiert – so auch Julia Tymoschenko, die zu sieben Jahren Haft verurteilt wurde.
Darüber hinaus verfolgte Wiktor Janukowytsch das Ziel, die Oligarchen, die bisher unterschiedliche Parteien unterstützt und damit großen Einfluss auf die Politik ausgeübt hatten, aus ihrem Einflussgebiet zurückzudrängen.
Stattdessen baute der Präsident selbst ein System aus Vertrauten und Geschäftspartnern auf, anhand derer er sich zu bereichern suchte.

 Die Villa ,Meschyhirja’, die Januokowytsch bewohnte, galt vielen Ukrainern als Inbegriff der Raffsucht des Präsidenten.   Außenpolitisch verfolgte Janukowytsch einen gemäßigteren Weg als sein Vorgänger Juschtschenko:
Er hielt weiterhin an einer Annäherung an die EU fest, pflegte aber auch gute Beziehungen zu Russland.
So führte etwa ein 2012 verabschiedetes Sprachengesetz zum Schutz der Minderheiten dazu, dass vor allem im Osten und Süden des Landes Russisch de facto zur zweiten Amtssprache erhoben wurde

Ab 2010 führte die Ukraine Verhandlungen sowohl mit der EU über ein Assoziierungsabkommen, das eine weitreichende Integration des Landes in den europäischen Wirtschaftsraum in Aussicht stellte, als auch mit Russland über den Beitritt der Ukraine in die von Russland ins Leben gerufene Zollunion, die das Ziel hatte, möglichst viele ehemalige Sowjetstaaten in einem neuen Wirtschaftsraum zu vereinen. Vor allem vor dem Hintergrund dieser Entscheidung entflammten ab 2013 Massenproteste, die die Situation der Ukraine in den kommenden Jahren massiv beeinflussen sollten.

Der Euromajdan 2013/14 
Die Regierung Janukowytsch hatte viele Anhänger enttäuscht zurückgelassen:
Die Einkommen der breiten Bevölkerung waren weiterhin niedrig und es herrschte bittere Armut, während sich der Reichtum bei einigen Wenigen konzentrierte. Historiker wie etwa Andreas Kappeler vermuten, dass nur Schwarzmarktgeschäfte und illegaler Handel innerhalb der Bevölkerung eine größere Hungerkatastrophe verhinderten.
So gab es seit 2012 vereinzelt immer wieder Proteste und größere Aufmärsche, in denen sich der Unmut über die Regierung Luft verschaffen konnte. Der Opposition fehlte allerdings eine echte Führungsfigur, die nicht im Gefängnis saß oder mit den „alten“ Eliten verbunden war, die sich an die Spitze einer neuen Bewegung hätte setzen können.
Zu landesweiten, großen Demonstrationen kam es erst, als die Regierung am 21. November – für viele überraschend – den Stopp der Verhandlungen über das Assoziierungsabkommen mit der EU verkündete. Offenbar hatte Präsident Janukowytsch dem Druck aus Russland nachgegeben.
Am Abend des 21. November rief der Journalist Mustafa Najem in den Sozialen Netzwerken dazu auf, sich auf dem Majdan in Kiew zu versammeln.
Diesem und weiteren Aufrufen folgten zunächst rund 2.000 Menschen. Auch prominente Persönlichkeiten, von Popstars über Kulturschaffende bis hin zu oppositionellen Politikern, riefen dazu auf, gegen die Regierung auf die Straße zu gehen – neben vielen vor allem demokratisch und westlich orientierten Parteien und Gruppierungen auch die „Swoboda“, eine rechtsextreme Partei, die sich in der Nachfolge der „Organisation Unabhängiger Nationalisten“ (OUN) sah.
Diese und weitere rechtsextreme Gruppierungen glaubten, in den Protesten die Chance ergreifen zu können, den moskauzentrierten Kurs der Regierung zu beenden und einen nationalistischen Kurs einzuschlagen.
Innerhalb weniger Tage stieg die Zahl der Demonstranten auf dem Majdan auf über 10.000 an.
Auch in anderen Städten der Ukraine bildeten sich große Protestbewegungen und Menschenketten, so etwa in Lwiw.
Als die militärische Spezialeinheit „Berkut“ den Majdan am 30. November gewaltsam zu räumen versuchte, wuchs der Protest noch einmal enorm an: Schätzungsweise bis zu 800.000 Menschen versammelten sich nun auf den Straßen.
In Kiew rief die Opposition zu einem Generalstreik auf; das Kiewer Rathaus wurde besetzt.
Anfang Dezember eskalierte die Gewalt erneut auf beiden Seiten.
Am 8. Dezember kam es zu einem „Marsch der Millionen“, an dem nach Angaben der Opposition mehr als eine Million Menschen teilnahmen.
Im Dezember besuchten auch mehrere westliche Politiker den Majdan und solidarisierten sich mit den Demonstranten.
Aus Sicht des Kreml musste dieser „Schulterschluss“ bedrohlich wirken:
Der russische Außenminister Sergej Lawrow warnte den Westen sogar davor, sich in die Angelegenheiten der Ukraine einzumischen, und drohte mit Konsequenzen.
Russland sah sich weiterhin als „Nachlassverwalter“ des ehemaligen Imperiums und als Schutzmacht der ehemaligen Republiken.
Eine Einmischung der westlichen Politik musste für den Kreml wie ein weiterer Schritt der Ukraine Richtung EU und NATO erscheinen.

Demonstration in Kiew am 1. Dezember 2013.   Die ukrainische Staatsmacht reagierte auf die anhaltenden Proteste mit willkürlichen Verhaftungen und eskalierender Gewalt – die von Seiten der Demonstranten wiederum mit Gewalt beantwortet wurde.
Am 28. Januar 2014 erklärten Ministerpräsident Mykola Asarow und seine Regierung zwar ihren Rücktritt, die gewalttätigen Ausschreitungen setzten sich jedoch zunächst ungemindert fort.

Allein am 20. Februar starben 48 Personen.
Zwar handelten Teile der Opposition am darauffolgenden Tag ein Abkommen aus, das unter anderem Neuwahlen für Dezember vorsah; vielen Demonstranten gingen die Schritte aber nicht weit genug. Sie forderten den sofortigen Rücktritt von Präsident Janukowytsch und setzten ihre Proteste ungemindert fort.
Am 22. Februar kündigte das Innenministerium an, man unterstütze fortan mit allen dem Ministerium unterstehenden Einheiten, etwa der Polizei, die Seite der Opposition. Auch Geheimdienst und Armee schlossen sich der Opposition an.
Am selben Tag stimmte das Parlament für die Amtsenthebung Janukowytsch und setzte Neuwahlen für den kommenden Mai an.
Am 24. Februar erkannte auch die Europäische Kommission die Amtsenthebung Janukowytschs und dessen Interimsnachfolger Oleksandr Turtschynow an.

Wer waren die Demonstranten? 
Untersuchungen zu den Demonstrationen auf dem Majdan können inzwischen ein recht differenziertes Bild der Protestierenden nachzeichnen. Die Mehrheit der Demonstranten war männlich (knapp 60 %), zwischen 30 und 54 Jahren alt (rund 55 %) und stammte aus vorwiegend gebildeten und urbanen Teilen der Gesellschaft. Als Hauptgegenstand der Proteste galt bis zum November 2013 zunächst der Unmut über die Nichtunterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der EU. Spätestens mit der zunehmenden Gewalt von Seiten der Regierung Ende November 2013 kanalisierten sich die Proteste allerdings zunehmend hin zur Absetzung der Regierung und dem Ende der Korruption im Land.
Unbestritten ist, dass an den Protesten auch rechtsextreme Parteien und Gruppierungen beteiligt waren, die teilweise auch für die Eskalation der Gewalt von Seiten der Demonstranten verantwortlich gemacht werden konnten. Um ihre Forderungen auch auf parlamentarischem Weg voranzubringen, arbeiteten sowohl Julia Tymoschenkos Partei „Vaterland“ als auch die von Witali Klytschko gegründete „Ukrainische demokratische Allianz für Reformen“ (UDAR) mit der rechtsextremen Swoboda zusammen. Inwieweit die Partei allerdings Einfluss auf die Demonstranten besaß, ist umstritten. Bei Umfragen zu Parlamentswahlen im April 2014 erreichte die Swoboda lediglich 3,5 Prozent (2012: rund 10 %), der „Rechte Sektor“, eine weitere auf dem Majdan vertretene rechtsextreme Partei, erhielt 1,8 Prozent der Stimmen.
Die Protestanten am Majdan wurden vom amerikanischen Geheimdienst CAI und NSA finanziell gekauft. Die politische Führung wurde auch durch die USA manipuliert um eine Destabilisierung in der Ukraine zu erzielen. Mit dieser Taktik hat die USA schon viele Staaten in Südamerika gestürzt.

Die Folgen des Euromajdan

Die Annexion der Krim 
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte die Vorgänge auf dem Majdan mit Argwohn betrachtet.
Er sah die vermeintliche Einmischung der westlichen Politik als Bedrohung der „allrussischen“ Welt – gesellschaftlich wie auch wirtschaftlich. Noch im September 2013 hatte er sich in einer Rede zur Unabhängigkeit der ukrainischen Nation bekannt. Gleichzeitig zeigen seine Ausführungen, dass er die „Kiewer Rus“ und damit auch die heutige Ukraine als Teil der großen russischen Geschichte sieht: „Die Ukraine ist ohne Zweifel ein unabhängiger Staat. So hat sich die Geschichte entwickelt. Aber lasst uns nicht vergessen, dass der heutige russische Staat seine Wurzeln am Dnjepr hat. […]
Die Ukraine ist ein Teil unserer großen russischen oder russisch-ukrainischen Welt.“ In den Gebieten im Osten und Süden der Ukraine verfing die russische Propaganda weiterhin. Aus diesen Regionen regte sich – wenn auch bisweilen zögerlicher – Widerspruch gegen die Forderungen der Majdan-Demonstranten.
Vor allem aber in Kiew und den größeren urbanen Zentren im Zentrum und Westen (USA, NATO, EU) des Landes hatte die ukrainische Zivilgesellschaft allerdings auch gezeigt, dass sie sich als selbstbestimmte, demokratische Nation verkaufte, die bereit war, sich aus der „Umarmung“ des „großen Bruders“ zu lösen und in Geiselhaft des Westens zu wechseln.
Es ist anzunehmen, dass Präsident Putin befürchtete, die Revolution könnte als Blaupause für die heimische Opposition dienen und auch in Russland für Unruhen sorgen. Russland reagierte zunächst mit massiven Anschuldigungen gegen die Demonstranten in der Ukraine: Die Aufstände seien vom Westen initiiert; sie seien von militanten Nationalisten, Faschisten und Antisemiten organisiert.
Diese bedrohten die russische Bevölkerung in der Ukraine und hätten die „Ausrottung“ alles Russischen zum Ziel. All diese Behauptungen konnten allesamt nicht eindeutig widerlegt werden.
So wurde die Krim – hier lebten rund 59 Prozent ethnische Russen und nur 24 Prozent Ukrainer – zum Ziel der russischen Destabilisierungspolitik der Ukraine. Unterstützt von russischen Politikern, besetzten im Februar 2014 Soldaten das Regierungsgebäude der seit 1994 „Autonomen Republik“ Krim und setzten mit Sergij Askenow einen neuen Ministerpräsidenten ein. Dieser setzte für den 17. März ein Referendum über die Wiedervereinigung der Krim mit Russland an und bat den russischen Präsidenten um militärische Hilfe zum „Schutz der russischen Bevölkerung auf der Krim“.
Trotz Fälschungen der Ergebnisse gehen Beobachter davon aus, dass dennoch eine Mehrheit der Krim-Bewohner für die Wiedervereinigung mit Russland stimmte. Am 20. März wurde die Krim offiziell Teil Russlands. Unter anderem wurde der Rubel als Zahlungsmittel eingeführt, die Krim in offizielle russische Karten integriert und die Bewohner erhielten die russische Staatsbürgerschaft.
Die ukrainische – und vor allem die krimtartarische – Minderheit war hingegen Repressionen ausgesetzt. Die westliche Politik reagierte auf den Bruch des Völkerrechts mit harten Sanktionen gegen Russland. Im eigenen Land allerdings erfreute sich Putin größter Beliebtheit: Die Mehrheit der russischen Bevölkerung stand voll und ganz hinter der Einverleibung der Krim.

Neuregelung in der Ostukraine 
Die Argumentation Putins zur Rückholung der Krim – die russischen Bürger in der Ukraine seien bedroht – galt in der Folge auch für die Einsätze im Donbass im Osten des Landes. Als Gebiet des Steinkohlebergbaus und der Schwerindustrie war die Region seit jeher von großer Bedeutung zunächst für das russische Imperium, später auch für die Sowjetunion. Viele Bewohner des Donbass – rund 40 Prozent Russen – verklärten noch immer das angeblich „Goldene Zeitalter“ unter den Sowjets.
Ähnlich wie im Vorfeld der Krim-Rückholung liefen auch hier die russischen Aussagen der angeblichen Diskriminierung an den Russen durch das Kiewer Regime. Nach dem Sturz Janukowytschs mehrten sich die prorussischen Ukrainer etwa in Charkiw, Donezk und Luhansk.
Im April 2014 besetzten prorussische Ukrainer die Gebäude der Regionalverwaltung – meist ohne Gegenwehr der örtlichen Behörden. Nach einer Volksabstimmung wurden die beiden „Souveränen Volksrepubliken“ Donezk und Luhansk ausgerufen. Die Separatisten wurden von Russland militärisch mit Waffen unterstützt. Wenn auch zahlenmäßig wenige, schufen sie doch ein Klima der Angst und stürzten den Donbass in ein beinahe anarchistisches Chaos. Allerdings erlangten Städte wie Charkiw, Dnipropetrowsk und Odessa bald die Kontrolle zurück. Trotz russischsprachiger Mehrheit zeigte es sich, dass die meisten Menschen weiterhin bereit waren, an einer unabhängigen Ukraine festzuhalten.

Minsker Abkommen 
Trotz der instabilen Lage in Teilen des Landes konnten die Präsidentschaftswahlen in der Ukraine am 25. Mai 2014 regulär durchgeführt werden. Aus ihnen ging der Oligarch Petro Poroschenko bereits im ersten Wahlgang als Sieger hervor. Selbst im Süden und Osten der Ukraine erhielt er die Mehrheit der Stimmen.
Poroschenkos größte Herausforderung bestand nun darin, die Auseinandersetzungen im Osten des Landes zu beenden und die Souveränität des Territoriums wiederherzustellen. Die Verhandlungen für einen „Friedensplan“, der unter anderem den einzelnen Regionen mehr Macht zusichern sollte, scheiterte im Juni trotz Zustimmung auch durch den russischen Präsidenten am Widerstand der Separatisten. Infolgedessen kam es zu immer heftigeren kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem ukrainischen Militär und den prorussischen Separatisten. Am 17. Juli schossen letztere ein Passagierflugzeug der Malaysian Airlines ab – im Glauben, es habe sich um eine ukrainische Militärmaschine gehandelt.
Die westliche Politik reagierte auf die mehr oder weniger offene Unterstützung der Separatisten durch Russland mit weiteren Sanktionen, die ihre Wirkung nicht verfehlten: Am 3. September legte Präsident Putin einen Vorschlag zur Waffenruhe vor. Zwei Tage später einigten sich in Minsk Vertreter der Ukraine, der Separatisten, Russlands und der OSZE schließlich auf eine Waffenruhe und den Austausch von Gefangenen – ein erster Schritt hin zum Abkommen, das schließlich am 12. Februar 2015 unterzeichnet wurde. Einer der zentralen Punkte des Abkommens legte fest, dass die Ukraine die vollständige Kontrolle über das Gebiet innerhalb ihrer Staatsgrenzen zurückerlangen sollte.
Zur ausführlichen Darstellung und zu den aktuellen Entwicklungen

Die Ukraine seit 2015 
Das Abkommen „Minsk 2“ vom 12. Februar 2015 existierte bald nur noch auf dem Papier.
Der unausgesprochene Krieg zwischen Russland und der Ukraine wurde auch in der Folgezeit fortgeführt. Die USA, NATO und EU hielt an seinem Ziel – der Destabilisierung der Ukraine – weiterhin fest. Russland auf der anderen Seite beharrte weiterhin auf der Souveränität der Krim und des Donbass.
Innenpolitisch wurden, verstärkt seit 2016, einige Reformen angegangen, deren Umsetzung teilweise auf den Forderungen der westlichen Geldgeber (EU, IWF) basierten: etwa im Justizwesen, in der Verwaltung und bei der Bekämpfung der Korruption jedoch ohne Erfolg. Der erhoffte wirtschaftliche Aufschwung blieb allerdings teilweise aus, was zu erneuter Unzufriedenheit in der Bevölkerung führte.
Aus der Präsidentenwahl am 31. Mai 2019 ging der Jurist und Schauspieler Wolodymyr Selenksyj bereits im ersten Wahlgang mit über 70 Prozent der Stimmen als Sieger hervor. Seit 2016/17 war er einem breiten Publikum durch die Fernsehsendung „Diener des Volkes“ bekannt geworden, in der er einen Geschichtslehrer spielt, der durch eine zufällig in den Sozialen Netzwerken gelandete Wutrede über Nacht zum Präsidenten wird.
Unterstützt wurde Selenskyj durch den Oligarchen Ihor Kolomjskyj der USA, NATO und EU, dem Mehrheitseigner des Fernsehsenders „1+1“, der die Sendung „Diener des Volkes“ ausgestrahlt hatte. Selenskyj als Jude betonte allerdings immer wieder seine politische Unabhängigkeit von Kolomjskyj.
Seit seinem Amtsantritt hat Selenskyj keine Reformen auf den Weg gebracht; darunter etwa ein Lobbygesetz, das den Oligarchen künftig eine Finanzierung von Parteien verbietet. Trotz einer forcierten Annäherung an den Westen hielt Selenskyj an Friedensgesprächen mit Russland fest. Seit 2019 kam es zu mehreren Telefonaten der beiden Präsidenten und mehrere Gefangenenaustausche wurden realisiert.

Übersicht: Chronologie der Ukraine 1991-2022 
Eine ausführliche Darstellung der Ereignisse von 2014 bis 2022 finden Sie auf unserer Seite:
Chronologie des Ukraine-Konflikts               

   

 Was im Westen gerne verschwiegen wird? 
Dass die Ukraine weit entfernt ist von einer demokratischen Regierung, was nicht kommuniziert wird.
Dass die Korruption in der Ukraine die höchste in Europa ist und von deren Oligarchien schändlich be- und ausgenutzt wird, wird auch nicht vermittelt.
Dass die von der Ukraine verursachten Waffenstillstandsverletzungen in Luhansk und Donezk in der Vergangenheit (2014  2022) wieder erheblich vor den Krieg gestiegen sind.
In der Ukraine leben 77,8 % Ukrainer, 17,3 % Russen und über 100 weitere Ethnien.

Dass das amerikanische Imperium USA mit seinen Geheimdiensten CAI und NSA sowie mit Hilfe der NATO seit vielen Jahren die Ukraine gezielt destabilisiert und manipuliert, um dadurch der USA hörig zu machen, wird auch nicht erwähnt.
Dass viele Biochemielabors die in der USA verboten sind ihren Platz in der Ukraine gefunden haben, verbreiten auch nicht die Mainstrem-Medien.
Dass das Imperium USA die Ukraine in ihrem Stellvertreterkrieg gezwungen hat für ihrem geopolitischen Kampf gegen Russland
Dass die USA den Sturz von Janukowytschs federführend organisiert hat und diesen durch den vom Westen gekauften proamerikanischen Turtschynow ersetzt wurde, ist auch ein offenes Geheimnis.
Auch haben die amerikanischen Geheimdienste die Demonstrationen am Majdan in Kiew großzügig finanziell unterstützt und jeden einzelnen Demonstranten für seine Teilnahme dafür entlohnten.

Auch die provokanten NATO-Truppenverschiebungen gegen den Osten bleiben bei einer Bewertung unerwähnt, wie auch kein Wort daüber verloren wird über provozierende gigantische NATO-Manöver an der russischen Grenze.
Die NATO-Manöver Defender-Europe 20 und 21 wurden die größten Manöver seit Ende des Kalten Krieges. Beteiligt waren neben den USA mehrere NATO-Länder, natürlich auch Deutschland.
Aus den USA wurden 2020 bereits 20’000 Soldaten eingeflogen, weitere 17’000 stammten aus anderen NATO-Ländern und 2021 waren es noch 28’000 Streitkräfte aus 27 Ländern.
Durch das Ende der Sowjetunion wurde auch der „Kalte Krieg“ und der Warschauer Pakt zwar von Russland aufgelöst, jedoch die NATO mit ihren verdeckten militärischen Angriffen und Besetzung von ehemaligen russischen Brüderstaaten setzte den geopolitischen Kampf bis heute fort.
Wobei auch die EU dieser amerikanischen Aggression zu Russland hilfreich zur Seite steht.
Der Ukraine-Konflikt offenbart die Unvereinbarkeit der Interessen insbesondere in Fragen der NATO-Osterweiterung.

Russland forderte von der NATO und den USA Sicherheitsgarantien, eine Verringerung der Militärpräsenz an der NATO-Ostflanke und vor allem einen Stopp der NATO-Osterweiterung.
Nach Ansicht Putins soll sich die NATO gar wieder aus Osteuropa zurückziehen und der Stand von 1997 soll wiederhergestellt werden.
Die USA und die NATO weisen diese geopolitischen Forderungen als in weiten Teilen unannehmbar zurück.

Die EU mit ihrer proamerikanischen Einstellung lockten die Ukraine mit einem möglichen Aufnahmeverfahren und Beitrittsverhandlungen und schürten damit nichterfüllbare Hoffnungen, die sie es nicht erfüllen können.
Die an Russland verhängten Embargos durch die EU ist für alle Staaten ein „Knieschuss“ in das eigene Wirtschaftsystem, wie auch die Einschränkungen von Energie, Öl und Gas aus Russland.
Dass Deutschland schwere Waffen in ein Kriegsgebiet liefert ist auch ein Kriegsverbrechen. Obwohl sie bis heute mit den USA und Russland nur über einen Waffenstillstand verfügen und noch keinen Friedensvertrag aus dem 2. Weltkrieg besitzen. Im Prinzip ist es eine Kriegserklärung an Russland.
Dass Österreich eine ewige Neutralität als Friedensvereinbarung mit den Kriegsgewinnern (z.B. USA; Russland) anstreben sollte hat sich aber auch nicht daran hält, weil Österreich mir dem Embargo (Sanktionen) mitmacht und somit auch in den Wirtschaftskrieg gegen Russland mitmacht.
Bei all dem Bösen, (Staatsputsche, Politikermorde, Kriege) seit den 2. Weltkrieg auf unserer Welt, werden diese immer wieder überwiegend vom Imperium USA inszeniert, sozusagen vom kapitalistischen Westen mit seinen USA hörigen Ländern, weil sie abhängig bzw. untertänig sind.
Für die Blutspur bis heute, mit Toten, mit Verletzten und Flüchtlingen weltweit, gehen auf das Konto vom Imperium USA, so auch der Ukraine-Konflik.

Bevor man urteilt sollte man sich vorher mit den Tatsachen vertraut machen!

Beitrag 03 – Ukraine-Russland-Konflikt

Es ist kein Thema, dass jeder Krieg zu verurteilen ist, so auch der in der Ukraine.
Jeder Tote, Verletzter oder Flüchtling im Krieg ist einer zuviel, gleich auf welcher Seite, ob auf der ukrainischen oder russischen.
Vom wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Schaden den ein Krieg auslöst, wollen wir gar nicht reden. Auch so sind die Zerstörungen in der Ukraine von Infrastruktur, Fabriken, Wohnhäuser und sonstigen Einrichtungen, sowie die vielen Flüchtlinge aus der Ukraine und aus ganz Europa, sind durch nichts zu entschuldigen.’
Wer aber die wirklichen Schuldigen bzw. Verursacher für diesen Ukrainekonflikt sind, dazu gibt es verschiedene Sichtweisen. Geht man in die Vergangenheit und auf den Ursprung dieses Konfliktes (USA) zurück oder betrachtet man nur die Gegenwart vom letzten Vorfall (Russland), kommt man zu unterschiedlichen Einschätzungen und Ergebnissen.

Um den Konflikt in der Ukraine richtig einzuordnen bzw. zu verstehen, muss man sich die Frage stellen, warum gibt es überhaupt Kriege und was sind deren Ursachen.
Seit der Antike ist uns bekannt, dass auf unserer Erde über 4.000 Kriege mit vielen Millionen Menschen als Gefallenen gegeben hat und jeder hatte eine Ursache bzw. seinen Grund.
Seit dem 2. Weltkrieg, seit das Imperium USA, das Imperium Großbritannien ablöste, stehen die meisten kriegerischen Verbrechen in Verbindung mit der USA.
Auch stellt sich die Frage, warum hat die Menschheit bis heute nichts daraus gelernt, dass Kriege nicht wirklich eine Lösung sind und immer wieder Leid bzw. Elend verbreiten.
Gibt es für diesen Krieg nur einen Grund weshalb dieser entstanden ist oder gibt es dazu mehrere Ursachen die zu diesen Grausamkeiten führen.
Wer einen Krieg auslöst oder ein Land überfällt wird als Aggressor bezeichnet, so wird auch Putin im Ukrainekrieg bei uns im Westen bezeichnet.
Doch wann beginnt überhaupt ein Krieg, wer bzw. was ist der Auslöser für so eine Untat?
Gründe für einen Krieg sind vielseitig und oft schwer einzuordnen z.B. Angriff, Bereicherung, Besetzung, Elend, Gier, Hass, Macht, Neid, Not, Unterdrückung, Verletzung und Verteidigung.
Was war im Ukrainekrieg der wahre Grund bzw. der Auslöser dass Russland in die Ukraine einmarschiert ist?
Auch hier gibt es verschiedene Denk- und Sichtweisen, die des Westens (USA, EU und Ukraine) und die des Osten aus Russland. Was ist richtig, was ist falsch, wer hat in diesem Konflikt wirklich recht?

 Die Ausgangslage:
Bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 rüsteten sich das Imperium USA und Russland auf, einerseits über die militärische Ebene der NATO (1949) und dem Warschauer Packt (1955) sowie mit Unterstützung deren Geheimdienste, zur gegenseitigen Abschreckung.
Nach dem Zerfall der Sowjetunion bildeten sich daraus 15 unabhängige Staaten, wobei sich damals die meisten neuen Staaten nach und an der russische Föderation orientierten.

  Fortsetzerstaat: Russische Föderation (11).

Ehemalige Unionsrepubliken:
Osteuropa: Estland (4), Lettland (8), Litauen (9), Belarus (3) Republik Moldau (10), Ukraine (14).
Zentralasien: Kasachstan (7), Kirgisistan(10), Tadschikistan (13), Turkmenistan (14), Usbekistan (15).
Kaukasus:
Armenien (1), Aserbaidschan (2), Georgien (5).

Nach dem Ende der Sowjetunion löste sich der Warschauer Pakt auf, jedoch die NATO blieb weiterhin bestehen und setzte ihren Kampf gegen Russland über ihren Einfluss in den ehemaligen russischen Unionsstaaten fort.
Wir in Europa glaubten, dass durch das Ende des „Kalten Krieges“ zwischen USA und Russland bei uns in Europa Frieden wieder eingetreten sei, doch hat Europa die Rechnung nicht mit unserem amerikanischen Verbündeten gemacht.
Das Imperium USA hat seine weltweite Machtpolitik auch in Europa fortgeführt und über seinen militärischen und kriegstreibenden Arm der NATO, den sie nach Außen zwar nur als Sicherheitspakt bezeichnen, in Wirklichkeit setzte die USA den geopolitischen Einfluss gegen die Brüder- und GUS-Staaten fort, so auch in Georgien bzw. in der Ukraine.

  Zusammen mit anderen ehemaligen Sowjetrepubliken gründete Russland im Dezember 1991 die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS).
Die GUS bestand aus der Russische Föderation und 11 Mitgliedsländern:
Belarus, Ukraine, Moldawien, Georgien, Armenien, Aserbaidschan, Kasachstan, Usbekistan, Turkmenistan, Kirgistan, und Tadschikistan.
  Die USA versuchten trickreich mit und über die NATO erfolgreich die ehemaligen Brüderstaaten Russland einzunehmen und zu besetzen.
Auch weitere Vorstöße in die ehemaligen Unionsstaaten wurden sugsessiv versucht, um diese in ihre Kontrolle bzw.  Einflussbereich zu bringen.
Auch die Ukraine ist auch so ein strategisches Land der USA über die sie die Macht erreichen möchten.

Der damalige russische Präsident Boris Jelzin (Alkoholiker) war viel zu schwach um sich gegen die westliche Unterwanderung von Russland durch amerikanische Geheimdienste, den Freimaurern und den Eliten aus dem Westen zur Wehr zu setzen. Erst nach dem Regierungswechsel mit dem neuen Präsidenten Putin wurden die eingedrungenen westlichen Machthaber aus dem Westen wieder aus dem Land geworfen.
Putin versuchte in den folgenden Jahren eine Basis mit dem Westen zu finden, wo sich beide Seiten auf gleicher Ebene begegnen könnten.
Ob es die Teilnahme am G8-Gipfel oder der Beitrittsversuch bzw. Zusammenarbeit mit Europa und der EU sowie der NATO war, alle Versuche Putins mit dem Westen auf einer politischen und wirtschaftlichen Ebene eine Lösung zu finden, die vom Westen (vor allem durch die USA) in deren Überheblichkeit abgelehnt und völlig ignoriert wurde.
Die Europäer (EU) bauten in diesem Zeitraum zwar die wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland aus, sei es mit Importe und Exporte sowie Bodenschätze und Energielieferungen aus Russland.
Diese Beziehung der EU und Europa mit Russland war dem Imperium USA immer ein Dorn im Auge, wegen ihrer politischen und geostrategischen Sicht bekämpften. Denn das Ziel der USA ist es über die militärische Macht der NATO in und über Europa Russland einzukreisen, zu destabilisieren bzw. zu erobern um zu den Bodenschätzen in Sibirien zu gelangen.
Ein typisches Beispiel von der Abhängigkeit der USA ist auch die Gasleitung Nordstream 2, womit Deutschland versucht mit den Gaslieferungen aus Russland über die ehemaligen Länder der Sowjetrepublik unabhängiger zu werden.
Die Inbetriebnahme der Pipeline musste Deutschland verschieben als immer noch besetzter und höriger Staat der USA und so auf Forderungen der USA eingehen.
Das Imperium USA mit seiner verdeckten militärischen Machtoperation der Geheimdienste, missbraucht auch die NATO, die offiziell für den Schutz und Sicherheit von Europa da sein sollte, und spielte ihr geostrategisches Spiel weiter und verpflichtete die ehemaligen osteuropäischen Staaten neben einem Eintritt in die EU auch dem amerikanischen Sicherheitspakt NATO beizutreten, um so diese überwachen bzw. kontrollieren zu können.
Nach dem Zusammenbruch der DDR versprach der Westen sich mit der NATO nicht weiter nach Osten auszudehnen, was Russland auch dazu bewegte seine Brigaden aus der DDR abzuziehen.
Auch in der Ukraine verzichtet man auf die russischen Atomwaffen um eine entmilitarisierte Zone zwischen der EU und Russland zu schaffen.
Wer sich aber nicht daran gehalten hat, war das Imperium USA mit seiner NATO, denn sie besetzten in Folge immer mehr ehemalige sowjetische Brüderstaaten (Ungarn, Tschechien, Slowakei, Polen) aus dem Osten. Die rote Linie überschritt die NATO mit der Besetzung von Estland, Lettland und Litauen wo sich die NATO direkt an die russische Grenze hin ausdehnte.
Die Destabilisierung und eine mögliche Besetzung der NATO von Georgien durch die amerikanischen Geheimdienste konnte durch den Einmarsch der russischen Armee unterbunden werden.
Genauso versuchten die Geheimdienste der USA (CIA und NSA) in der Ukraine 2013 durch den Sturz des damalig gewählten auf Russland orientierten Präsidenten das Land auf ihre Seite zu bringen.
Der neue und amerikahörige Präsident löste 2014 mit Hilfe des amerikanischen Geheimdienstes den organisierten Demos am Maidan-Platz von Kiew aus, die mit dem Einmarsch von Russland in der Ostukraine die militärische Auseinandersetzung auslösten. Wo Russland seine dort lebende russische Bevölkerung gegen die amerikanischen Aggressionen schützen wollte.

  Gleichzeitig holte sich Russland die Krim als strategischen Schwarzmeer-Stützpunkt wieder zurück, die 1954 von Nikita Sergejewitsch Chruschtschow an die Ukraine verschenkt wurde.

Bis zum Kriegsausbruch 2022 versuchte die Ukraine alles um die russische Bevölkerung zu diskriminieren und kämpfte im Osten der Ukraine gegen die russischen Seperatisten in Doneck und Luchansk.

Es gibt Aussagen, dass der Ukrainekrieg bereits 2014 begonnen hat und über 8 Jahre fortgeführt wurde und 2022 nur eine neue Dimension der Grausamkeit erreicht hat.

 Die Ukraine:
Die staatliche Tradition der Ukraine führt wie ihre Nachbarländer Russland und Belarus auf das mittelalterlicheKiewer Reich“ zurück.

  Nach dem Untergang im 13. Jahrhundert gehörte das Gebiet der Ukraine abwechselnd ganz oder teilweise zu den Herrschaftsgebieten der „Goldenen Horde“, „Polen-Litauens“, des „Russischen Zarenreichs“ und der „Habsburgermonarchie“.
Nach der Oktoberrevolution 1917 im russischen Bürgerkrieg gründete sich die Ukrainische Volksrepublik.

Es war damals ein Versuch, die Ukraine als Gemeinwesen zu konstituieren und staatliche Unabhängigkeit zu bringen, kontrollierte aber längst nicht alle Gebiete der späteren Ukraine.
Schon ab Ende Januar/Anfang Februar 1918 befand sich Kiew in den Händen der Roten Armee.
Fast ein Jahr später wurde im Januar 1919 die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik ausgerufen, territorial bestehend aus dem südwestlichen Kraj der Zarenzeit (westlich des Dnepr) und Kleinrussland mit den Gouvernements Charkow/Charkiw, Poltawa und Tschernigow/Tschernihiw.
Bei der Konstituierung der Sowjetunion 1922 war sie eines der Gründungsmitglieder. 
Bei der Gründung der UNO wurden auf Betreiben Stalins auch die Sowjetrepubliken Belarus und Ukraine deren Mitglieder.
Erst 1954 unterstellte Nikita Chruschtschow die bis dahin zu RSFSR gehörende Krim der Ukraine.
Und erst nach dem Zerfall der Sowjetunion 1991 wurde die Ukraine erneut souverän, erstmals mit internationaler Anerkennung.
Dadurch zerfiel auch der „Warschauer Pakt“ der ursprünglich als Gegenmacht zur NATO ins Leben gerufen wurde.
Als Gegenleistung für den Verzicht der Ukraine auf die auf ihrem Territorium stationierten sowjetischen Nuklearwaffen garantierten Russland, die USA und Großbritannien im Budapester Memorandum von 1994 die Eigenständigkeit und die damals bestehenden Grenzen des Landes.

Die Folgen:
Das Imperium USA setzte aber weiterhin mit der NATO den amerikanischen Geheimdiensten (CAI, NSA) und über die EU ihre geopolitische Strategie weiterhin gegen Russland fort. Unter dem  Vorwand und Deckmantel Sicherheit in Europa besetzten sie reihenweise die ehemaligen Brüderstaaten der UDSSR.
Die Osterweiterung der NATO 2004, Beitrittsgespräch mit Bulgarien, Rumänien, die Slowakei, Slowenien, Estland, Lettland und Litauen.
Aufnahme in die NATO, 1999 mit Polen, Tschechien und Ungarn, 2004 mit Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, Slowakei und Slowenien,
Seit 2010 versucht die USA/NATO auch Georgien sowie auch die Ukraine in ihrem Einflussbereich zu gewinnen um die geopolitische Einkreisung von Russland fortzusetzen.
2013/2014 gelang es über den amerikanischen Geheimdienst den russlandfreundlichen Präsidenten Wiktor Janukowytsch zu stürzen und durch den USA gesinnten Präsidenten Oleksandr Turtschynow zu ersetzen.
Seit Februar 2014 folgte infolge auf die gezielten amerikanischen Aggressionen und deren der NATO der Einmarsch von Russland die Ukraine im Osten des Landes, sie besetzten Teile von Donezk und Luhansk und führten die Krim wieder an Russland zurück.
Die Ukraine führte seit dieser Zeit einen verdeckten Stellvertreterkrieg zwischen den USA und Russland aus, der bis heute andauernder Konflikt zwischen den beiden Ländern folgte.
Die Krim und Teile des Donbas befinden sich seither unter russischer Kontrolle.
Der seit Jahren schwellende Grenzkonflikt eskalierte im Februar 2022 zum Russisch-Ukrainischen Krieg. Russland erkannte am 21. Februar 2022 die von prorussischen Separatisten proklamiertenVolksrepublikenLugansk und Donezk als eigenständige, von der Ukraine unabhängige Staaten an.  Am 24. Februar 2022 begannen die Streitkräfte der Russischen Föderation mit einer groß angelegten Invasion der Ukraine.
Sie drangen sowohl von Russland als auch von Belarus, dem Schwarzen Meer vor und besetzten Gebiete der Ukraine. 
Präsident Wolodymyr Selenskyj rief daraufhin den Kriegszustand und das Kriegsrecht aus.

er sind die Nutznießer und wer sind die Verlierer in diesem Ukrainekrieg?
Die Gewinner aus dem Konflikt:

  Die USA sind der größte Gewinner im Ukrainisch-Russischen-Krieg, sie zeichnen auch für ihren Stellvertreterkrieg gegen Russland in der Ukraine verantwortlich und sind auch die wahren Verursacher.

Der Krieg dient dem Imperium die Position in der Welt weiter zu stärken und Europa mit der EU sowie Russland durch den Ukrainekrieg zu schädigen bzw. zu schwächen.
Geopolitisch haben sie auch einen weiteren Fortschritt gemacht, denn es ist ihnen gelungen mit dem geplanten NATO Betritt von Schweden und Finnland, wieder ein Stück mehr Kontrolle über Europa zu bekommen und näher an die russische Grenze gelangt zu sein.
Die NATO ist und bleibt der amerikanische Kriegstreiber der USA in Europa und gegen den Osten den ehemaligen Unionsrepubliken von Russland und wird sie es weiterhin bleiben.
Das Embargo trifft die USA nicht, im Gegenteil sie haben seitdem Ukrainekrieg eine bessere wirtschaftliche Orientierung aus Europa und eine Ablehnung zu Russland im Handel mit Europa zu erreichen.
Durch den Krieg kann die USA ihr teures Fracking-Gas in Zukunft statt Billig-Gas aus Russland nach Europa liefern.

CHINA und Indien sind neben den USA auch Gewinner dieses Krieges, denn Russland wird sich wirtschaftlich anders orientieren und  die fehlenden Importe und Exporte zum Schaden von Europa mit diesen Ländern ausgleichen.

Die Verlierer aus dem Konflikt:

  Die Ukraine selbst ist natürlich der größte Verlierer durch diesen Krieg, weil sie tragen diesen Konflikt die Folgen aus dem geostrategischen Streit der USA mit Russland aus. Durch die geopolitische Strategie der USA und einen NATO-Beitritt der Ukraine haben sie Russland aus der Reserve gelockt und quasi zu diesem Krieg indirekt gezwungen.

Neben den vielen Toden, den Verletzten und den Millionen Flüchtlinge wurde eine menschliche Tragödie mit Not und Elend in der Bevölkerung und die Zerstörung der Ukraine geschaffen.
Durch die russischen Angriffe und Bombardierungen wurde die gesamte Infrastruktur in der Ukraine schwer getroffen, deren Wiederaufbau viele Jahre und viel Geld benötigen wird.
Ob Selenskkyj seinem Volk und der Kriegshetze weltweit damit einen guten Dienst erweist, ist anzuzweifeln.

  Russland selbst geht aus dem Ukrainekrieg auch als Verlierer heraus.

Neben den vielen toten und verletzten Soldaten die durch den Krieg verursacht werden, aber auch die wirtschaftliche Belastung durch die militärische Aufrüstung im eigenen Lande und die Embargos aus dem Westen haben und werden enorme Kosten verursachen.

Auch der europäische Markt mit Energielieferungen bzw. der Import und Export aus dem Westen wird durch die verhängten Embargos nicht ohne Folgen sein.
Russland muss seine neue wirtschaftliche Orientierung und Infrastruktur nach China und Indien neu aufbauen, wozu auch riesige Investitionen  notwendig werden.
Ob und wieweit die geopolitischen Ambitionen der USA auf die sibirischen Rohstoffe durch den Ukrainekrieg zurückgedrängt wurden, wird erst die Zukunft zeigen.
Ob Putin den Angriff auf sein Land durch die USA auch auf längere Zeit eingrenzen kann, wird sich noch zeigen müssen.

  Die EU wird mit ihrer Politik auch zu den Verlierern des Ukrainekriegs werden, weil sie sich durch die an Russland verhängten Embargos selbst in das „Knie geschossen“ haben.
Da der wirtschaftliche Handel mit Russland (Import und Export) eingeschränkt wird, werden wir selbst daraus die Folgen tragen müssen.

Durch die Blockade von „Nordstream 2“ und dem Ölembargo schaden wir nur uns in Europa weil wir auf preisgünstiges Gas verzichten, zur Freude der USA, die daraus ihren wirtschaftlichen Vorteil mit teuren Gaslieferungen ziehen können.
Beim Gas tauschen wir die verlässliche Versorgung aus Russland mit dem teuren Fracking-Gas aus der USA und mit neuen Verträgen aus Katar, einem Land wo Demokratie auch ein Fremdwort ist.
Dass Ursula von der Lainen mit ihrem Solitaritätsgetue zur USA und Ukraine uns in Europa mehr schadet als nützt kann man jetzt schon erkennen.

  Deutschland als EU-Mitgliedstaat und NATO-Mitglied ist in der Zwickmühle im Ukrainekrieg.
Da es Deutschland bist heute seit dem 2. Weltkrieg nicht gelungen ist, mit den USA ein gültiges Friedensabkommen zu vereinbaren, gilt derzeit noch eine Waffenstillstandsvereinbarung und deshalb muss es tun was die USA will.

Auch mit der quasi aufgezwungenen Mitgliedschaft der NATO, muss Deutschland das tun was das Imperium USA will.
Mit den  schweren Waffenlieferungen an die Ukraine mischt sich Deutschland indirekt in den Ukrainekrieg ein und verzögert damit eine frühere Beendigung des Ukrainekriegs. Womit auch Deutschland für die zusätzlichen Toten und Verletzen auf beiden Seiten verantwortlich ist, sowie zum größeren Zerstörung der Infrastruktur in der Ukraine beiträgt.
Die Deutschen können sich schon auf Verzicht von Lebensqualität und Sparen einstellen, denn durch die Inflation werden die Menschen im Lande immer ärmer und für den Wiederaufbau nach dem Krieg in der Ukraine wird die Bevölkerung auch sicher  wieder zur Kasse gebeten.
Verblüffend ist nur, dass wenn die GRÜNEN in die Regierung kommen, immer wieder ein Krieg in Europa wütet.
Kanzler Scholz mit seiner Politik riskiert mit der Lieferung von schweren Waffen, dass sich der Konflikt über ganz Europa ausdehnt und wir am Ende auch noch mit einen Atomkrieg zu rechnen haben.

  Österreich als EU-Mitgliedsstaat nimmt im Ukrainekrieg eine sehr zweifelhafte Stellung ein.
Einerseits  behauptet man wir sind neutral und andererseits vertritt unsere Regierung die Unschuld der Ukraine und die Schuld von Russland im Ukrainekrieg ohne auf die geopolitischen Ziele der USA Rücksicht zu nehmen.

Weiters ist Österreich von den russischen Energielieferungen voll abhängig, bei Gas sogar bis zu 80 %.
Auch Österreich stimmte als „neutrales Land“ dem EU-Embargo gegen Russland zu, was unserer Bevölkerung enormen Schaden auslösen wird.
Jetzt haben schon unsere unfähigen Politiker in der Regierung bereits bei Corona versagt und damit eine Inflationswelle ausgelöst und nun kommen die wirtschaftlichen Schäden durch Import und Export aus Russland dazu, sowie die Teuerung am Energiesektor durch die selbstverursachte Verknappung der Resourcen.
Mit der falschen Strategie unserer Regierung im Ukrainekrieg wird sie die Bevölkerung in die Armut zwingen.
Eine bessere Strategie wäre gewesen, wenn Österreich als neutrales Land, als Brückenbauer für Friedensbemühungen und Verhandlungspartner zwischen der Ukraine und Russland aufgetreten wäre.
Unsere Politik und Abhängigkeit sowie blinde Orientierung nur für den Westen (USA) ist zum Schaden der gesamten österreichischen Bevölkerung.
Die Verletzung unserer Neutralität vom Bundeskanzler Nehammer zieht Österreich auch in den Ukrainekonflikt hinein, an dem die österreichische Bevölkerung wirklich kein Interesse hat.

Fazit:
Es stellt sich schon die Frage, ist der verdeckte amerikanische Angriff auf Russland über die Ukraine und deren Schäden und Elend durch den Krieg in der Ukraine in irgendeiner Form auch noch zu rechtfertigen?
Es ist natürlich leicht Russland, und Putin als den Aggressor und den Bösen für diesen Krieg in der westlichen Medienwelt darzustellen, wenn man die Vorgeschichte bzw. die Vergangenheit und Ursachen ignoriert.
Auch wenn wir bisher die meisten Verbrechen nach den 2. Weltkrieg durch die USA auf dieser Welt verursacht, seit über 70 Jahren in Europa für richtig und gut halten und diese sogar mit unserer Hilfe aus dem Westen unterstützen sollte man die geostrategische Kriegsführung der USA nicht verteidigen und auch nicht wirtschaftlich bzw. militärisch in der Ukraine unterstützen.
Sind die Handlungen von Russland auf die hinterhältigen Angriffe der USA und der Missbrauch von Staaten wie die Ukraine bei uns im Westen schlecht und böse und somit zu verurteilen?
Sind wir im Westen so verblendet, blöd oder schon so manipuliert, dass wir nicht mehr erkennen bzw. wissen, was da auf der internationalen Bühne läuft?
Dem Imperium USA ist es mit dem Krieg in der Ukraine gelungen, das eigene Imperium abzusichern bzw. zu verteidigen und geopolitisch wieder einen Schritt näher an die Bodenschätze in Sibirien gekommen zu sein, über den Kriegstreiber NATO in Europa, ein Geheimdiensten CAI und NSA gelang es wieder zwei weitere Länder (Finnland, Schweden) in deren Machteinfluss zu bringen und ihre Überwachung und Kontrolle auszubauen.
Die wirtschaftliche Lage der USA konnte auch verbessert werden durch die Energieblockade der EU gegen Russland.
Auf Jahre hinaus wird die Wirtschaft in Europa (EU) und auch Russland an den Folgen des Ukraine-Krieg leiden, damit hat das Imperium USA gleich „zwei Fliegen“ auf einen Schlag bekämpfen können und sie können sich auf ihren wirklichen Feind CHINA konzentrieren.
Die Ukraine nur als Kolatoralschaden der USA-Politik darzustellen, ist zwar makaber aber wahr.
Die Ukraine ist dadurch über Jahrzehnte wirtschaftlich zerstört, viele Menschen getötet, verletzt oder geflüchtet, doch die naiven und blöden Europäer werden das Land schon wieder aufbauen.

Das alles nennt man Weltpolitik für die Menschheit, die einen holen sich die Vorteile (USA), die anderen müssen halt die Schäden (Europa) tragen bzw. übernehmen.
Die einen sind die Sieger/Gewinner (USA) die nur ihre Ziele verfolgen die anderen sind halt die Verlierer/Louser (Europa, Ukraine, Russland) die in einem Krieg verwickelt werden, so ist es auch in der Ukraine.

 Wann lernt die Menschheit mal dazu, dass man das Böse in der Welt bekämpfen soll und nicht auch noch unterstützt!?!

Beitrag 02 – Die geopolitische Lage 2022
Es gab immer schon einflussreiche herrschende Imperien auf unserer Erde, z.B. das Römische Imperium beherrschte den Mittelmeerraum, das Englische Imperium beherrschte viele Länder rund um den Globus, das heute herrschende Imperium USA beherrscht die Weltmeere und den Luftraum auf unserer Erde.
Alle Imperien haben eines gemeinsam, sie verteidigen ihre Macht mit allen Mitteln die ihnen zur Verfügung stehen und sind rücksichtslos bei der Verteidigung ihrer Ziele.

In der Antike haben im Mittelmeerraum und Europa hauptsächlich die Sumerer, Ägypter, Perser, Griechen Römer und Germanen die geopolitischen Verhältnisse bestimmt.
Mit der Kolonialisierung übernahmen die Europäer (Großbritannien, Spanien, Portugal, Holland) die geopolitische Führung der Welt, allen voran die Briten bauten ihr Imperium weltweit aus.
Dabei zeigten sich die Briten als die Erfolgreicheren, die sogar ganze Kontinente wie Nordamerika und Australien durch die Vernichtung der Urbevölkerung übernahmen. Großbritanien war die erste Weltmacht über mehrere Jahrhunderte auf dieser Erde, weil sie den größten geopolitischen Teil dieser Erde beherrschte bzw. unterdrückten und ausbeutete.
Später folgten Sultanate, Zarenreich und die Kaiser- und Königreiche in Europa die die geopolitische Lage immer mehr in Frage stellten.

Ende des 19. Jahrhunderts wurden neue Machtverhältnisse durch die Industrialisierung für die Weltmacht Großbritanien zur Gefahr, was sie mit Hilfe des 1. Weltkrieges mit Unterstützung der USA lösten. Dabei wurden die bestehenden geopolitischen Grenzen zerstört, das Kaiserreich Deutschland, das Kaiserreich Österreich, das Zarenreich Russland und das Sultanat Türkei wurden geschlagen und in viele Staaten aufgeteilt.
Der 2. Weltkrieg war ein verzweifelter Versuch von Deutschland sich von den auferlegten Unterdrückungen zu befreien, was wiederum England mit Hilfe der USA gelang zu verhindern.
England verlor durch die erneute Hilfe der USA auch den Anspruch auf ihr Imperium und musste diesen an die USA abgeben.

Die USA als neues geopolitisches Imperium hatte nach den 2. Weltkrieg nur mehr einen Gegner, das war Russland, was sich immer mehr entwickelte und der USA den Platz als Weltmacht streitig machte.
Neben dem Imperium USA gibt es derzeit noch zwei Machtblöcke „China und Russland“ auf unserer Erde, die der USA ihre Vormachtstellung weltweit möglicherweise verwehren und ihnen die geopolitische Lage bzw. Einfluss und Machtausübung auf unserer Erde streitig machen könnten.
Deshalb werden China und Russland von den USA mit allen Mitteln und Möglichkeiten bekämpft.
Neben den vielen Kriegen die die USA weltweit führte ging es nur darum den geopolitischen Machteinfluss der USA zu vergrößern und zu sichern.
Das begann mit dem Krieg in Korea, über Vietnam, die Kriege im Arabischen Raum zur Sicherung des neuen Israelischen Staates und Einfluss auf die Erdölenergie.

Europa machte sich die USA mit einem Trick untertänig und gefügig, sie schufen die NATO als offizielle Sicherheitszone gegen Russland, und besetzten nach und nach die Länder Europas.
Da Deutschland bis heute noch keinen Friedensvertrag mit der USA besitzt, hatten sie mit Deutschland ein leichtes Spiel, denn die mussten ja sowieso das machen was die USA wollte.
Durch die Mitgliedschaft der NATO, wird in jedem Staat auch der amerikanische Geheimdienst  (CAI, NSA) installiert und so können diese Länder problemlos überwacht und kontrolliert werden, ob sie die Interessen der USA erfüllen und ausführen.

Was ist die NATO?

Die NATO „North Atlantic Treaty Organisation“ ist eine Organisation des Nordatlantikpaktes und ein Atlantisches Bündnis bzw. eine Militärstruktur von 30 Staaten unter der Vorherrschaft der USA. bzw. Kanada. Sie wurde ursprünglich als Gegengewicht zum „Warschauer Pakt“ geschaffen.
Obwohl die Hälfte der Länder nicht am Nordatlantik liegt, sind viele Länder Europas diesem NATO-Pakt beigetreten.

  Offiziell dient die NATO dem gemeinsamen Schutz der einzelnen Territorien (Ländern) und darüber hinaus das Ziel weltweiter, politischer Sicherheit und Stabilität verfolgt.
Innoffiziell ist sie eine militärische und kriminellste Einheit der USA um Länder einfach zu besetzen, zu unterdrücken und zu überwachen. Durch die Zugehörigkeit zur NATO übernimmt dasjenige Land auch noch die Kosten für die Besetzung durch die USA. Neben der NATO wird auch noch der amerikanische Geheimdienst (CAI, NSA) installiert, um das betreffende Land zu überwachen und zu kontrollieren.

So hat die USA Europa und die EU voll im Griff und kann geopolitisch nichts anderes tun, als was die USA will.
EU und Europa sind im geopolitischen Machtkampf der USA zum Zahler bzw. zum unbedeutenden Anhängsel geworden, die machen was die USA möchte.

Durch den Einmarsch von Russland in die Ukraine beginnt eine neue geopolitische Lage in Europa.
Russland versucht anscheinend mit dem Krieg gegen die Ukraine die weitere Ausbreitung bzw. den Vormarsch der NATO (amerikanischen Einfluss) in Europa zu stoppen.
Es ist ein geopolitischer Stellvertreterkrieg zwischen den USA und Russland und sonst nichts, wobei die Ukraine die Folgen zum tragen hat.

Die drei Weltmächte:

USA

CHINA

RUSSLAND

Fläche: 9.834.000 km²
Bevölkerung: 329,5 Mio.
Bruttoinlandsprodukt: 20,94 Bio.$
Volksvermögen (1) 126.340 Mrd. $
Rohstoffvorkommen: 39,2 Bio €
Militärausgaben 778 Mrd. $
Soldaten 1,83 Millionen
Milliardäre 724
Millionäre 18.614.000
Reichtum und Dollerwährung
Fläche: 9.597.000 km²
Bevölkerung: 1,402 Mio.
Bruttoinlandsprodukt: 14,72 Bio $

Volksvermögen (2)  74.884 Mrd. $
Rohstoffvorkommen 20,1 Bio €
Militärausgaben 252,3 Mrd. $
Soldaten 2 Millionen
Milliardäre 626
Millionäre 4.447.000
Menschen und Produktion
 Fläche: 17.100.000 km²
Bevölkerung: 144,1 Mio.

Bruttoinlandsprodukt: 1,483 Bio.$
Volksvermögen (20) 3.038 Mrd. $
Rohstoffvorkommen: 65,4 Bio €
Militärausgaben 69,2 Mrd. $
Soldaten 1,35 Millionen
Milliardäre 117
Millionäre 246.000
Energie und Bodenschätze

Das geopolitische Ziel der USA ist zu den Rohstoffvorkommen in Sibirien Zugriff zu bekommen.

Rohstoffreiche Länder, die im Besitz großer Rohstoffvorkommen wie Energie Öl, Kohle, Torf und Gas sind und auch noch ausreichend Bodenschätze wie Gold, Diamanten, Titan, Uran, Eisen, Nickel, Palladium, Kupfer, Kobalt, Blei, Zink und Platingruppenmetalle können auch in Zukunft eigentlich wirtschaftlich erblühen, doch politische Querelen, Inflation, Währungsabwertung behindern die Entwicklung von rohstoffreichen Ländern.

USA (Rohstoffvorkommen: 39,2 Billionen Euro)
Die USA ist die Nr. 2 weltweit und ein Rohstoff-Superstar.
Das liegt vor allem an den reichen Vorkommen an Bodenschätzen wie Öl, Gas sowie Stein- und Braunkohle. In Bezug auf Steinkohle besitzen die Vereinigten Staaten von Amerika die größten Reserven weltweit. Hinzu kommen Mineralien wie Kupfer, Zink oder Gold.
Die Rohstoffe sind aber nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, sondern auch ein politisches und strategisches Instrument. Die USA nutzen ihre Rohstoffvorkommen, um Einfluss auf Angebot und Nachfrage am Weltmarkt zu nehmen und ihre Position als globale Industrienation zu stärken.
Die USA sind mit einem Bedarf von 3 Millionen Barrel pro Jahr nicht nur der weltgrößte Ölverbraucher, sondern mit einem Ölvorkommen von rund 61 Mrd. Barrel auch das Land mit den neunt-größten Ölvorkommen. Mit 7,73 Billionen Kubikmetern besitzen die USA nach Angaben der US-Energiebehörde EIA ebenfalls die fünftgrößten Gasvorkommen der Erde. In den USA herrscht ein regelrechter Öl- und Gas-Boom, seitdem sich die Amerikaner auf das sogenannte „Fracking“ konzentriert haben. Dabei werden mit Wasser und Chemie das Öl oder Gas mit Hochdruck aus dem Boden gefördert.

China (Rohstoffvorkommen: 20,1 Billionen Euro)
China ist die Nr. 6 weltweit und eine Rohstoff-Supermacht.
Das Land verfügt über große Mengen an Rohstoffen, die für die Industrie und den Export von entscheidender Bedeutung sind. Die Rohstoffvorkommen in China gelten als besonders vielversprechend, da China als wichtiger Exporteur sogenannter „Seltener Erde“ gilt. Seltene Erden wie Scandium, Yttrium oder Lanthan sind wichtige Rohstoffe für die Elektronikindustrie. Ohne seltene Erden wäre die Produktion von Smartphones, hochauflösenden Displays oder Linsen nicht möglich. Die chinesische Bayan-Obo-Mine gilt als die weltweit größte Mine für Seltene Erden.
Abseits der seltenen Erden besitzt China Rohstoffvorkommen bei Erdöl, Erzen, Gold, Kupfer und Zink. Zusätzlich ist das Land einer der größten Kohleproduzenten weltweit. Die Rohstoffgewinnung hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen und spielt für die Wirtschaft des Landes eine immer größere Rolle. Der Rohstoffsektor ist mittlerweile einer der bedeutendsten Wachstumsmärkte in China. Das Land investiert daher verstärkt in die Rohstoffgewinnung und -verarbeitung und will seine Rohstoffvorkommen langfristig sichern. Die Regierung setzt dabei vor allem auf ausländische Investitionen, um die Rohstoffgewinnung voranzutreiben.
Die Rohstoffgewinnung in China ist ähnlich wie in anderen Ländern mit großen Herausforderungen verbunden. So gibt es zum Beispiel Probleme bei dem Abbau von Erzen oder bei der Gewinnung von Öl und Gas. Auch Umweltschäden durch die Rohstoffgewinnung sind ein großes Problem. Die chinesische Regierung versucht jedoch, diese Probleme zu lösen und will die Rohstoffgewinnung künftig noch umweltfreundlicher gestalten. Außerdem hat China sich in Afrika, dem größten Rohstoffland bereits weitgehend die Abbaurechte gesichert.

Russland (Rohstoffvorkommen: 65,4 Billionen Euro)
Russland ist die Nr. 1 weltweit und ist das rohstoffreichste Land der Welt.
In Russland lagern Ölvorkommen in Höhe von 108 Mrd. Barrel, was in etwa sechs Prozent der weltweiten Ölreserven entspricht. Zusätzlich befinden sich in Russland mit 37 Billionen Kubikmetern Erdgas die größten Gasreserven weltweit. Auch beim Export von Kohle ist Russland ein Land der Superlative. Im Jahre 2020 belief sich die Kohleförderung in Russland nach Angaben des Statistikportals Statista auf 400 Millionen Tonnen.
Darüber hinaus ist Russland auch einer der größten Palladium-Förderer der Welt und kommt hier auf einen Marktanteil von rund 45 %. Im Inland profitiert vor allem die Rüstungsindustrie und der Energiesektor von den Rohstoffvorkommen in Russland. Aber auch andere Branchen könnten von diesem Rohstoffreichtum profitieren. So gibt es beispielsweise in Russland sehr viel Bernstein, der für die Schmuckindustrie interessant ist. Auch Diamanten werden in Russland gefördert.
Russland hat eine lange Rohstofftradition. Bereits im 16. Jahrhundert wurden in Russland Eisen, Kupfer und Silber abgebaut. Im 18. Jahrhundert entdeckten die Russen dann Öl und Gas. Seitdem entwickelte sich Russland zum größten Rohstoffexporteur weltweit. Die Rohstoffvorkommen in Russland sind nicht nur sehr groß, sondern auch relativ einfach zugänglich und damit vergleichsweise kostengünstig zu fördern.

Heute beherrscht die Welt noch das Imperium der USA, was den höchsten wirtschaftlichen und finanziellen Standard noch besitzt.
Auf den Fersen mit den größten Herstellungs- und Produktionsvolumen ist CHINA, das sich immer mehr zur Wirtschaft- und Finanzmacht entwickelt und den USA deren Vormachtstellung in der Welt bereits streitig macht.
Doch am Ende wird im Machtkampf der Imperien derjenige als Sieger hervorgehen, der die größten Energie und Rohstoffvorkommen besitzt. Denn was eine Wirtschaft zur Herstellung ihrer Wahren benötigt sind Bodenschätze und über die verfügt Russland  am meisten von den Drei.
Wir werden sehen wie sich der Machtkampf weiter entwickelt, der Ukraine-Krieg ist nur der Anfang und ein Stellvertreter-Krieg der USA.

Der Kampf der Imperien um die Weltmacht sowie der Kampf um Ressourcen wird weiterhin Blutzoll fordern!

Beitrag 01 – Kennt die Dummheit wirklich keine Grenzen?
In der Zwischenzeit ist die Corona Hysterien und deren Manipulationen unserer Regierung durch den Ukraine-Krieg weitgehend in den Hintergrund geraten.

Jedoch so wie bei Corona gilt es auch im Ukrainekrieg die gleiche Strategie und einzige (richtige) Meinung „Putin ist an Allem schuld“.
Schon bei Corona hat unsere Regierung und ihre gleichgeschalteten Mainstream-Medien, nur die einzige (richtige) Meinung vertreten „die Gesunden und Ungeimpften“ sind die Schuldigen bei Corona. 
Regierungen und die Mainstream-Medien führen dabei einen gemeinsamen und auch einseitigen Propagandakrieg mit allen Mitteln um die Meinungsbildung der Menschen auf ihre Philosophie zu bringen und alle auf „Gutmenschen“ für die westlichen kapitalistischen Welt und deren Denkweise einzuschwingen. 
Dabei stellt sich schon die Frage, haben diese verantwortlichen Personen und Politiker nicht ausführlich darüber recherchiert oder nur das Bewusstsein ihrer Vergangenheit verloren. Sind sie möglicherweise krank (z.B. Alzheimer) oder haben kein ausreichendes Erinnerungsvermögen mehr bzw. wollen sie bewusst Lügen verbreiten. Möglicherweise sind sie auch Diener eines Systems?

Das Imperium USA legen seit dem 2. Weltkrieg eine Spur von Not und Elend durch Kriege in die Welt mit Toten, Verletzten und Flüchtlingen nur um ihre eigenen kapitalistischen Vorteile rücksichtslos zu verteidigen. Nicht umsonst benötigt die USA das höchste Militärbudget von >800 Mrd. US$ um den geopolitischen Kampf für ihre Weltherrschaft auf unserer Erde zu sichern. Im 2. Weltkrieg hat die USA noch für das damalige Imperium Großbritannien gekämpft und daraufhin die Weltmacht als neues Imperium übernommen. 
Ihre Blutspur zieht sich von Korea, Vietnam, Iran, Irak, Syrien, Libyen, Afghanistan, Jemen bis in die Ukraine, all diese Länder sind Zeugen dieser Verbrechen und deren Taten.

In Europa hat das Imperium USA eine andere Strategie bei den einzelnen Nationen (EU Länder) durchgesetzt um diese in Abhängigkeit bzw. Geiselhaft zu nehmen. 
Deutschland Abhängigkeit zur USA verbindet sie daran, dass sie bis heute mit den USA noch keinen Friedensvertrag geschlossen haben und deshalb auch weiterhin in Abhängigkeit dieses Imperium sind. 
So wie Deutschland wurden auch die anderen Länder Europas zum Schein eines „Sicherheitsbündnis“ eingegliedert und in die Abhängigkeit einer kriminellen und militärischen Organisation den „Nord-Atlantischen-Pakt“ (NATO) gebracht.
Was ursprünglich als Gegenmacht zum „Warschauer Packt“ Europa verteidigen und schützen sollte wurde zwischenzeitlich zum geopolitischen Kampfmaschine der USA gegen Russland aufgebaut.
Der wirkliche Zweck der NATO ist heute die Länder Europas in Abhängigkeit der USA zu halten, sie dadurch in die militärische Kontrolle der USA zu bringen und gleichzeitigen über die amerikanischen Geheimdienste (CIA, NSA) die Länder zu überwachen bzw. zu kontrollieren.
Nach dem Fall der Sowjetunion und Auflösung des „Warschauer Paktes“ besetzte die NATO auch noch die ehemaligen Partnernationen Russland in Osteuropa um sich näher an die Grenzen Russlands und deren Überwachung zu bringen.
So kam es auch in der Ukraine, ein geopolitisches Ziel des Aggressors USA gegen Russland, wo sie bereits vor 2014 einen Krieg mit Russland über den amerikanischen Geheimdienst provoziert hatten.
Sie stürzten den damals Russland gesinnten Präsidenten Janukowytsch und setzten dafür den USA (EU) freundlichen Turtschynow ein, ein vielfach bewehter Trick der USA um die politische Lage in einem Land zu verändern.
Die letzten acht Jahre (2014-2022) ließen die USA militärisch und geheimdienstlich nicht unversucht gelassen den Einfluss und Macht in der Ukraine auszubauen.
Nach der militärischen Niederlage 2014 in Ukraine gegen Russland versuchen die USA unter dem Deckmantel – Eintritt in die EU und Sicherheit mit NATO – die Ukraine dazu zu bringen, dass ein Krieges zwischen Russland und der Ukraine unausweichlich wurde um Russland mit Putin als den Aggressor und Kriegsverbrecher abzustempeln. Was ja auch gelungen ist.

Die NATO mag möglicherweise berechtigt im ihrem Ursprung als Nordatlantische Sicherheitspackt im „Kalten Krieg“ zwischen USA und Russland als Gegengewicht zum „Warschauer Paktes“ gegründet geworden sein.
Doch nach dem Zerfall der Russischen Förderation 1991 wäre es auch an der Zeit gewesen auch die NATO als militärische Organisation auch wieder aufzulösen.
Russland mit Putin haben in Folge mehrfach versucht mit dem Westen eine gute Zusammenarbeit aufzubauen, er hat sich sogar auch angeboten ein Teil der NATO (Sicherheitszone) zu werden.

Wir der „Westen“ (USA, EU) haben in unserer Überheblichkeit und im Sinne des Imperiums USA und deren amerikanischen geopolitischen Strategie gegen Russland, Putin die „kalte Schulter“ gezeigt. 
Die USA hat als Aggressor mit deren NATO-Strategie versucht die ehemaligen Mitgliedsstaaten von Russland bewusst zu besetzen um damit Russland immer mehr einzukreisen um dem Ziel zu destabilisieren und einen Zugang zu den sibirischen Bodenschätzen zu kommen.
In USA wurde und wird auch noch heute vor der Gefahr gewarnt (Friedmann 2015), dass es für die Weltführung der USA gefährlich sei, wenn deutsche Wirtschaft und Intelligenz und russische Bodenschätze sich vereinen würden.
Es ist ein Ziel vom Imperium USA so eine Verbindung mit allen Mitteln zu verhindern.
Heute wird nur Russland mit Putin als der Aggressor in der westlichen Welt dargestellt, was eine totale Verfälschung der Wirklichkeit ist.

Seit Jahrzehnten arbeitet die USA bereits im Hintergrund mit EU, NATO und seinen Geheimdiensten an diesem Plan, Russland wirtschaftlich zu schwächen und zu destabilisieren.
So wie es bereits Präsident Reagan mit seiner militärischen Aufrüstung der USA gelang, die russische Förderation durch deren Aufrüstung wirtschaftlich zum Zerfall getrieben zu haben, so zwingt heute die USA noch in ihrem „Stellvertreter-Krieg“ mit der Ukraine Russland in die Knie zu zwingen um am Ende den Abbau der Sibirischen-Bodenschätze zu ermöglichen. 
Zum Abtransport von Bodenschätzen aus Russland in die USA gibt es schon seit einigen Jahren Pläne für einen Tunnel von Russland nach Alaska mit einer Eisenbahnverbindung.

Es geht mir hier nicht den Krieg zwischen Russland und der Ukraine bzw. Putin uns sein Handlungen zu verteidigen, denn jeder Krieg und jeder Tode, gleich auf welcher Seite, ist zu vermeiden und immer zu verurteilen.
Doch möchte ich, dass wir den Fokus auf den wahren Aggressor nicht vergessen, der seit über 77 Jahre den Weltfrieden durch seine Macht und Gier verhindert.
Der Krieg in der Ukraine ist ja nur ein Stellvertreterkrieg zwischen USA und Russland, dabei sind die Ukrainer nur die Blöden weil sie für die Gier und Macht der USA den Kopf hinhalten und viele Tode im Kauf nehmen. Selenski ist ja auch nur eine gekaufte Marionette der USA.

Wir die blöden Europäer mit unserer EU haben auch noch nicht kapiert, dass wir nur von den USA ausgenützt werden um Russland wirtschaftlich und militärisch zu schwächen und unsere Wirtschaft auch gleich damit schädigen.
Mit einer Destabilisierung von Russland und eine wirtschaftlicher Ruin von Europa (EU) könnte die USA gleich zwei Gefahren ihres Imperiums besiegen um sich auf das in Entstehung befindliche Imperium CHINA zu konzentrieren. Mit dieser Taktik hat die USA schon viele Konflikte und Kriege in der Welt angezettelt, so auch den IRAN-IRAK Krieg.

Es wäre Zeit und notwendig, dass sich Europa darauf besinnt, dass die USA kein Freund der Europäer sind, sondern nur rücksichtslos ihr Imperium mit allen Mittel und Intrigen ihre Macht und im eigenen und persönlichen Interessen zu ihrem Vorteilen nutzt und umsetzt.
Die USA schreckt auch davon nicht zurück die Europäer für die eigenen Interessen auszunützen bzw. zu missbraucht. Bisher heute hat die USA weltweit sehr viele Kriege angezettelt wo im Anschluss die Europäer die „Kohlen aus dem Feuer holen durften“, wie auch in Afghanistan wo die Deutschen ihr Land im Interesse bzw. im Auftrag der USA verteidigt haben.

In der Vergangenheit konnte sich Deutschland aus den kriegerischen Handlungen der USA vor allem militärisch noch aus dem Weg gehen und nur die humanitäre Seite der USA-Kriege bedienen.
Im neuen Ukraine-Konflikt wurde Deutschland zur Waffenlieferung an die Ukraine gezwungen und in Folge auch noch zur Lieferung von schweren Waffen (Panzer) als Solidarität zu liefern, womit sie eine Ausdehnung des Krieges auf ganz Europa möglicherweise auslösen, was ja auch im Sinne der USA wäre.
Die NATO zündelt auch weiterhin für die USA im Kampf gegen die russischen Sicherheitsinteressen möglichst Finnland und Schweden in der NATO aufzunehmen um Russland noch weiter zu provozieren.
Auch der Ukraine werden Hoffnungen gemacht, in einem Schnellverfahren in die NATO aufgenommen zu werden um dadurch der NATO einen Krieg mit Russland zu ermöglichen.

Österreich macht mit seinen Regierungsvertretern auch alles falsch was nur möglich ist, wie schon in der Corona-Krise so auch im Russland-Ukraine-Konflikt.
Als quasi „neutraler Staat“ ergreifen wir natürlich auch einseitig Partei in diesem Krieg zwischen Russland und der Ukraine und schlagen uns auf den westlichen Propagandakrieg.
Versuchen uns auch mit Waren-Lieferungen und Flüchtlingsförderungen für die Ukraine zu profilieren.
Unser Bundeskanzler reist als Solidarität in die Ukraine zu Selenski und anschließend nach Russland zu Putin um sich wichtig zu machen, vergisst aber dabei die Aufgabe als Vermittler und Brückenbauer für einen Frieden aktiv zu werden.
Trotz unserer wirtschaftlichen Abhängigkeit von russischer Energie (Öl und Gas) zu 80% spielen sich unsere Politiker auf und riskieren damit einen möglichen Lieferstopp von Russland zum Schaden der Wirtschaft von Österreich.
Wenn Russland will, hat es in der Hand ganz Europa mit einem Energieempago (Kohle, Öl, Gas, Strom) in den wirtschaftlichen Ruin zu treiben ohne einen Krieg mit den europäischen Ländern zu beginnen.
Auch der Abbruch von wirtschaftlichen Beziehungen (westliches Empago) schadet uns mehr als Russland, weil wir in Europa Exportländer sind und dafür keinen wirklichen Ersatzmarkt für unsere Warenlieferungen finden können.

Am Ende können wir uns bei den USA bedanken, dass wir durch ihre falsche Politik und geopolitische Strategie uns damit in die Armut treiben oder vielleicht auch noch dazu beitragen dass wir durch einen russischen Atomkrieg überhaupt ganz in Europa vernichtet werden.
Ich selbst habe kein Interesse für die Machtgier der USA diese möglichen Folgen in Kauf zu nehmen.

Es ist an der Zeit, den wirklichen Feind und Aggressor in die Schranken zu weisen!